Donnerstag, 24. Januar 2008
Makler: Franchise oder eigene(s) Büro(s) ?
Man hat schon gar nicht mehr geglaubt, daß außerhalb des bankennahen Maklersektors eine Alternative zum Franchisesystem bestehe.

Immowikki: Franchise


Maklerunternehmen, die mit meh- reren Büros am Markt agier(t)en, gehör(t)en zu den "Wunder- lingen": nur wenige Unternehmen mit bestenfalls einer Handvoll Standorten sind noch auf der "Immobilienmakler Landkarte Deutschlands" zu finden.

Nun gibt es ein altes Blumenauer-Diktum: "Grundsätzlich funktionieren im Wohnbereich nur inhabergeführte Maklerbüros."
u.a. hier http://www.blumenauer-consulting.de/about/Epos_Blumenauer.pdf zu finden.

Spricht das für Franchise-Lösungen, wo häufig jedes Büro rechtlich selbständig ist ?

Greifen wir doch einmal auf eine ältere Ausgabe von Immobilia zurück, der Publikation des SVIT Schweiz. hier wurde in der Juli-Ausgabe 2007 über "Maklernetzwerke" geschrieben. Cyril Lanz, Mitgründer und Vertriebsdirektor von http://www.betterhomes.ch deutet dort auf Schwachstellen und kommt gar zu dem Urteil, daß eine Franchise-Lösung hervorragend für den Produktvertrieb sei aber schwierig bei Dienstleistungen, wie es der Immobilienverkauf nun einmal ist.

In den nächsten zwei Wochen wird es deshalb ein paar Artikel zum Thema "Franchise" und "Maklerunternehmen" geben, die derzeitigen Gedankengänge rekapitulieren ... natürlich auf den "privaten", d.h. nicht bankennahen Immobilienmakler bezogen.

Es wird jeweils einen Beitrag geben zu Franchise-Lösung aus der Sicht des Franchisegebers, des (potentiellen) Franchise-Nehmers, des Kunden und ein kleines Fazit.
Hier geht es weiter

Hier ist Teil III

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Korrekt, abgesehen von den "Bekannten" ist eigentlich kein größeres WOHN-Immobilienbüro in den letzte Jahren aufgetaucht... seit der Jahrtausendwende ist Ebbe bei den Maklern. :).

Ich erinnere mich noch an Firmen wie Dr. Zange und Ulsak ...;)

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Na,na... wir wollen doch keine Namen nennen. :-)
In der Tat war die "Think big"-Euphorie Ende der 90iger praktisch schon verpufft.

Ich glaube, daß Ende der 80iger auch ein idealer Zeitpunkt für *Expansion* war, denn:
1.) "Rüttelten" sich die ersten größeren dt. Büros
2.) Gab es eine Sonderkonjunktur durch die Wiedervereinigung (+ terra nova)
3.) War die Banken-(und Versicherungs-?)Branche damals auf dem "Allfinanz-Trip" und man versprach sich (zumindest) eine Abrundung des eigenen Geschäfts.

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Neuland ?

Sicherlich war in den ersten Boom.-Jahren in Ostdeutschland viel zu verdienen aber waren "richtige" makler daran wirklich so stark beteiligt ?

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Interessant zu diesem Thema wäre vielleicht auch, wenn jemand weiß wie hoch die Franchisegebühren bei den einzelnen Systemen sind?

Vielleicht hat jemand eine Zusammenstellung.

@der herold: ist es möglich meinen Username auf immobilienblogs.at umzustellen?

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Ich kann den Namen nicht umstellen. :(
Lösung. Neu anmelden.

Ich gehe mal davon aus, daß die Franchisegebühren gerade nicht explizit genannt werden. ;-) Ansonsten ein grober - mE nicht so doll nützlicher Hinweis - bei *franchiseportal*.

Ich empfehle noch einmal einen Beitrag von SVIT - da gab es unter *Maklernetzwerke* auch ein paar kritische Stimmen.
Online kostenlos verfügbar: svit.ch --> Publikationen-->Immobilia-->Juli 2007

... ich kann mich im übrigen noch an wilde Zeiten in den 90igern erinnern, wo man den Eindruck hatte, daß die eine oder andere Franchise jeden genommen hat, der nicht schnell genug weglaufen konnte ... darüberhinaus ist meiner Meuinung nach auch nicht die Franchise-Gebühr ausschlaggebend, sondern das Konzept.

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So, jetzt habe ich mal den Namen umgestellt! :-)

Ja, interessant wären die Franchisegebühren auf alle Fälle!

Denn im Grunde ist ja doch jeder Makler sich am nächsten, auch wenn er in ein Franchiseunternehmen eingebettet ist! Oder wie siehst du das, als Makler direkt von der Front? :-)

Ob dann die eventuell um wenige Prozentpunkte vermehrte Zusammenarbeit die Gebühren überwiegt, hängt dann von einer konkreten Kalkulation ab!

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http://www.franchiseportal.de/franchise-kategorien/Immobilien-Finanzen.htm
Da sind die Konditionen aufgeführt. Die reichen von 1.000 Euro "Eintrittsgebühr"bis 27.500, Umsatzbeteiligung: von 5% bis 10% vom Umsatz (zzgl. etwaiger Serviceleistungen).
Und die nötigen Investitionen reichen von 5.000 bis 120.000 Euro. :-))

All business is local und jeder Makler, jeder Betreiber eines Maklerbüros kann nur an seinem Umsatz, an seinem Gewinn interessiert sein.

Zunächst kann man doch fragen, warum denn viele in den 90igern massiv auftretenden Franchise-Ketten keinen richtigen Erfolg hatten oder gar verschwunden sind.

(Und ich frage mal den Österreicher, warum S-Real/Sparkassengruppe mit ca. 3.070 vermittelten Verkäufen zwar vllt. im Land die Nr. 1 ist aber bei österreichweiten 103.000 Verkaufsvorgängen dies mit einem Marktanteil <3% erreicht)

Es gibt mE 2 Kernfragen:
1. Was will das Franchiseunternehmen überhaupt ?
2. Was soll die magic pill sein, warum man (dort) Franchise-Makler werden soll ?

Nebenbei: Welcher führungserfahrene Neu-Unternehmer, welcher vertriebsstarke Demnächst-Makler oder Bereitsschon-Makler schließt sich einer Maklerkette an, die daher kommt wie eine FürAlles1Euro-Marke und in den letzten 2 Jahren vllt. 5 neue Büros eröffnet hat ?
Umgekehrt: Was will ich mit einem Franchisenehmer, der bereit ist, zu einer Maklerkette zu gehen, die daher kommt wie eine FürAlles... ? ;-)

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