Montag, 17. Dezember 2007
Web 2.0 und Immobilienmakler
Wenn ich im folgenden von Immobilienwirtschaft oder der Branche sprechen, dann gelten meine Ausführungen für verschiedene Berufsbilder. Allerdings wende ich mich nicht an Bauträger, nicht an Wohnungsverwalter oder Wohnungsgesellschaften. Ich stelle meine Ausführungen auch nicht aus der Sicht von Baunternehmen, Hausmeisterdiensten oder "Consulting-Firmen" dar. Ich wende mich an das Kommando Spezialkräfte der Immobilien-wirtschaft - die Immobilienmakler.

Beteiligte der von mir o.g. Bereiche mögen zwar ausgeschlossen sein aber sich bitte nicht so fühlen und demzufolge analog Erkenntnisse auf die eigenen Erlebniswelten anpassen.

Wenn man dem berühmten Wissenschaftler Wickie P., von verschiedenen Journalisten auch höchstes Wesen genannt, glauben darf, dann beschreibt Web 2.0 eine veränderte Einschätzung und Benutzung des Webs. (Internet-)Inhalte werden nicht mehr nur zentralisiert von "großen Medien“, sondern auch von unabhängigen Personen angeboten, die sich untereinander vernetzen.


Nicht eine bestimmte Software-Version, sondern das Zusammen-wirken verschiedener Methoden und Werkzeuge und eine vermutete soziale und wirtschaftliche Ent-wicklung seien maßgeblich... eine am Nutzen orientierte Sichtweise der aller Nutzer.

Gerade der letzte Aspekt, die Nutzenorientierung liefert für uns den entscheidenden Ansatz.

Was vielen Tekkies entgeht und von den eher links orientierten Gesellschafts-wissenchaftlern (und Journalisten) bewußt (?) übersehen wird, ist, daß es hier nicht um "Demokratisierung" oder gar "technischen Fortschritt" geht, sondern daß eine (individualisierte) Nutzenorientierung der Nachfrager Entwicklungen steuert, Handlungsweisen notwendig macht und Kommunikationswege be-schreiten läßt, die mit klassicher Kampagnen à la Konsumterror oder pöse Makler schänden unwissende Konsumenten weit hinaus geht.

Anders formuliert: Kunden sind wohlhabend, sozial vernetzt, indivi-dualisiert und neigen (trotz edler Außendarstellung) zu starker Betonung der Eigeninteressen.

Für uns stellt sich die Frage:
Was wollen (unsere) Kunden ?
Wie können wir sie ereichen ?
Welche Web2.0-Applikationen können wir einsetzen ?
Wie sieht es mit einer Kosten-Nutzen-Relation aus ?

Wenden wir uns beim nächsten Beitrag den sog. Blogs zu.

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