Sonntag, 23. Dezember 2007
Büro eines Immobilienmaklers Teil II
Was spricht gegen den Supermarkt-Makler ?

1. Überschätzung der Laufkundschaft
Man geht nicht "mal eben" bei einem Makler vorbei, wenn man ein Haus kaufen (oder gar ver-) will.
Ich muß ein wenig grinsen, wenn ich denke, daß ein Unternehmen in D. die Gestaltung seiner Büros allen Ernstes mit einem solchen Ansatz erklärt. :-)

2. Negativimage
Immobilienmakler gelten nicht immer als sonderlich kompetent. Wird das Image eines Discounters nicht auch Auswirkungen auf die Einschätzung als Makler haben ? Gibt man einem Makler einen Verkaufsauftrag, der auf "be- sonders preisbewußte" Kundschaft abstellt ?

3. Markenkongruenz
Im positiven Fall hat ein Unternehmen eine eindeutige Marken-Aussage. Wie sieht die bei einem Büro im Supermarkt aus ? Wir sind (auch) Discounter ? Es besteht die Gefahr, daß man sich hinsichtlich der Kundschaft zu stark eingrenzt.

4. Kosten
Ladenflächen sind teurer als Büroflächen.

In dem zitierten Artkel entwirft Burslem ein Büro der Zukunft. Das wirkt ein bißchen "abgeguckt" von diesbezüglichen Ansätzen von Marc Davison, der wie Burslem auch für Inman schreibt. Ähnliche Gedanken findet man auch bei Pat Kitano.

Ich würde bei der Entwicklung eines Bürokonzeptes eher auf diese "Zukunfts-Designs" abstellen als auf den Versuch, per "Shop" oder Anlehnung an einen Supermarkt Kundenakquisition zu betreiben.

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