Mittwoch, 8. August 2007
Zwangsversteigerung Strategie
Der pfblog.de-Blog hat mich auf die Idee gebracht. Dort schreibt der Bloggie mit dem Ziel *Millionär* zu werden, über seinen Versuch(!) bei der Zwangsversteigerung von Immobilien seinen Reichtum zu vergrößern.
Immowikki: Zwangsversteigerung


Hier meine Tipps für private Investoren:

Einfamilienhäuser

1.) Das "normale" Einfamilienhaus
... ohne Malus (Sanierung, Lage) eignet sich kaum zur Gewinnerzielung, da es idR einen Run von Kaufinteressierten gibt, sodaß das Ersteigerungsgebot zu hoch und zuweilen gar über dem Verkehrswert liegt.

2.) Ein Ersteigerungsgebot von mehr als 150.000 Eur
... ist nur etwas für Eigennutzer oder Profis, die tatsächlich aus dem Haus "mehr" machen können, z.B. indem eine Grundstücksfläche in Bauland verwandelt wird.

3.) Gut vermietete Immobilien
...erfreuen den Anleger aber nicht den Spekulanten. Auf eine hohe Mietrendite (Mieteinnahmen zu eigenen Ausgaben) sollte man in seiner Planung nicht abstellen und lieber auf das Plus beim Verkauf schielen: da ist *vermietet* ein Hindernis.

4.) Pimp up my house
Man suche sich ein Einfamilienhaus, das durch "Verwahrlosung" der Eigentümer einen Wertverlust hingenommen hat. Aufräumarbeiten, einfache Sanierungsmaßnahmen können den Wert erheblich erhöhen und für den "kleinen Spekulanten" die Rendite realisieren.

Natürlich gebe ich hier keine rechtlichen Hinweise - dafür suche man sich bitte einen Juristen.

Siehe auch: Zwangsversteigerung

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Wareum "EFH über 150.000" nur etwas für profis ?

Gerade gute und wertbvolle EFH sind coh eine sichere Anlage. Selbst wenn dann ein Käufer nicht so schnell gefunden wird, muß mna keine Angst vor wirklichem Wertverlust haben. Die Finanzierung bei seiner Bank ist einfacher und bei einem guten EFH bekommt man auch schneller interessante Kunden und kann einen Gewinn von 20.000 herausholen.

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"Gute" Häuser in "guten" Lagen sind eine "gute" Anlage. Oder besser: ANLAGE.

Was ist es, (vielleicht !) 20.000 auf einen Kaufpreis von insgesamt 200.000 zu verdienen im Gegensatz dazu,(vielleicht !) 20.000 auf einen Kaufpreis von 80 - 100.000 zu verdienen ? ;)

Ich rede hier von SPEKULATION, nicht von einer besseren Verzinsung als auf dem Sparbuch. :))

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das nennt man dann klassische Projektentwicklung ;-)

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Ich weiß nicht, ob das "klassisch" ist aber es ist eine gute "Projektentwicklung" für den privaten (Klein-)Investor:
*Buy it, fix it, sell it.*

Solches "Investitionsverhalten" kann ich mir auch bei Eigentumswoh-nungen, insbesondere als "steckengebliebener Bau" vorstellen. Die Einstiegspreise sind günstig und so bleiben die Ausgaben überschaubar.

In den USA ist dieses "Aufpolieren" von Häusern recht beliebt. Vllt. mal bei youtube nachsehen unter *Corcoran* bzw. ihrem Blog.

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Sind bei dem Erwerb (Ersteigerung ?) vom ETW nicht eher baufirmen im Vorteil ?

Und "steckengebliebener Bau" hört sich nach jeder Meneg Schwieirgkeiten an.

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Es gibt eigentlich 2 Wege für den Erwerb von Eigentumswohnungen (und das gilt auch für nicht vollständig fertiggestellte): Kauf vom Eigentümer oder Zwangsversteigerung.

Bauunternehmer sind bspw. keine Experten für Ersteigerungen und wenn(!) sie die Modernisierung im Griff haben, scheitert es beim Verkauf - bei Immobilienfirmen ist es genau umgekehrt.

"Steckengebliebener Bau" ist in der Tat ein heikles Thema: aber irgendeinen Grund muß es ja geben, um zum *Spar-Tarif* an eine Immobilie zu kommen. ;)

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ich würde kein Haus ersteigern
Bei einer Versteigerung sehe ich immer Einzelschicksale dahinter. Vielleicht hat der Häuslebauer jede Minute Freizeit darin investiert. Schweiß ud Blut gelassen. Diese Energien in diesem Haus sind nicht wegzubringen.
Es würde mir kein Glück bringen!

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Das ist eine respektable Einstellung.

Ich will aber dennoch zwei Dinge nennen, die anders argumentieren:

1.) Es gibt Zwangsversteigerungen (insbesondere: zur Aufhebung der Gemeinschaft), die deshalb auftreten, weil sich (erbende ?) Eigentümer nicht über die Aufteilung/Bezah- lung einigen können.

2.) Aus Sicht des Schuldners (Insolvenzlösungen außen vor) ist es sinnvoll, so viele Interessenten wie möglich zu erhalten: sonst gibt es ein (zu) niedriges Ersteigerungsgebot.
2a) Die meisten Versteigerungen, in Westdeutschland wurden nicht aufgrund plötzlich auftretender Not, sondern wg. Ehe- scheidung nötig... da ist die Versteigerung häufig das gerin- gere (aber klärende) Problem.

Wir haben rd. zwei Dutzend Immobilien "ersteigern lassen" und zwei weitere Dutzend "vorher" als Makler vermittelt - ich kann mich an keinen Fall erinnern, wo es größere Verärgerung gegeben hätte.

Aber: Siehe ersten Satz.

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Diese moralischen Skrupel haben weniger als viele glauben. ;) Bei selbstgenutzen Ein- und Zweifamilienhäuser ist die Nachfrage höher als das Angebot.

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Ja, ich habe schon 1995 zahlreiche Anfragen in Erfurt gehabt, bei Immobilien, die zur Zwangsversteigerung stünden, zu informieren. ;-)

... aber letztendlich muß jeder selber wissen, was er möchte.

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