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Dienstag, 11. Dezember 2007
Makler und Werbeagenturen Reloaded
derherold, 17:56h
Hat da jemand in Übersee meinen Artikel gelesen ?
Auf jeden Fall ist die Kritik, die von dem Finanzmakler Brown kommt, schon ziemlich "deutlich": "... most of them couldn’t find their asses with both hands, a map, two helpers, and a GPS."
Ich hätte es vielleicht anders formuliert. ;-) Aber, wie kommt es, daß ich keinen Immobilienmakler kenne, der wirklich gute Erfahrungen mit Werbeagenturen gemacht hat ?
Ich glaube, es liegt zu einem großen Teil daran, daß die Immo- bilienbranche, erst Recht im Bereich *Makler*, zu klein (strukturiert) ist. Daraus folgen geringere overhead-Möglichkeiten, weniger ambitionierte Projekte, geringe Budgets.Daraus wiederum folgt ge- ringeres Interesse von Agenturen, die, wenn sie sich (mangels anderer Aufträge ?) um Aufträge bei uns bemühen, von keines Gedanken Blässe angekränkelt sind und einen Stuß erzählen, daß man Magengeschwüre bekommen könnte.
Und es ist schon ziemlich erheiternd, wenn man zuweilen mitbe- kommt, auf welch geringem Niveau Werbeagenturen versuchen, Aufträge zu erhalten. Da wird hemmungslos auf den Etat einer Wohnungsgesellschaft oder -genossenschaft geschielt - und glaubt allen Ernstes, es reiche aus, wenn man "Markenbildung" oder "Web2.0" stammelt.
... und so fühlen sich (nicht nur Immobilienmakler) ziemlich allein ge- lassen und behaupten "...80-100% of their tangible — read closed business, readily visible in the company bank account — has come from their (Hervorhebung durch den Verfasser) marketing ideas, not marketing pros." (Quelle: s.o.)
Ich glaube, daß sich hier die Schwächen von Agenturen verstärken. In großen (Konsumgüter-)Unternehmen gibt es genügend Profis, die sich darauf beschränken können, von Agenturen "coole Kampa- gnen" stricken zu lassen - in unserer, in der Masse kleinteiligen, Branche fehlt das Know-how. Für uns wäre es also (überlebens-)wichtig, daß eine Agentur weiß, was sie da tut - und sich ihre Arbeit auch in größeren Umsätzen, mehr Aufträgen für uns, ihre Auftraggeber niederschlägt.
Zur Ehrenrettung muß ich allerdings eines sagen: ich habe vor einigen Jahren ein (sehr) gutes Gespräch mit einer Werbeagentur gehabt, bei der ich den Eindruck hatte, daß die leute verstanden haben, worum es geht. Dies war so bemerkenswert, da diese "eigentlich" eher aus dem Bereich der Gestaltung kamen. :-)
Auf jeden Fall ist die Kritik, die von dem Finanzmakler Brown kommt, schon ziemlich "deutlich": "... most of them couldn’t find their asses with both hands, a map, two helpers, and a GPS."
Ich hätte es vielleicht anders formuliert. ;-) Aber, wie kommt es, daß ich keinen Immobilienmakler kenne, der wirklich gute Erfahrungen mit Werbeagenturen gemacht hat ?
Ich glaube, es liegt zu einem großen Teil daran, daß die Immo- bilienbranche, erst Recht im Bereich *Makler*, zu klein (strukturiert) ist. Daraus folgen geringere overhead-Möglichkeiten, weniger ambitionierte Projekte, geringe Budgets.Daraus wiederum folgt ge- ringeres Interesse von Agenturen, die, wenn sie sich (mangels anderer Aufträge ?) um Aufträge bei uns bemühen, von keines Gedanken Blässe angekränkelt sind und einen Stuß erzählen, daß man Magengeschwüre bekommen könnte.
Und es ist schon ziemlich erheiternd, wenn man zuweilen mitbe- kommt, auf welch geringem Niveau Werbeagenturen versuchen, Aufträge zu erhalten. Da wird hemmungslos auf den Etat einer Wohnungsgesellschaft oder -genossenschaft geschielt - und glaubt allen Ernstes, es reiche aus, wenn man "Markenbildung" oder "Web2.0" stammelt.
... und so fühlen sich (nicht nur Immobilienmakler) ziemlich allein ge- lassen und behaupten "...80-100% of their tangible — read closed business, readily visible in the company bank account — has come from their (Hervorhebung durch den Verfasser) marketing ideas, not marketing pros." (Quelle: s.o.)
Ich glaube, daß sich hier die Schwächen von Agenturen verstärken. In großen (Konsumgüter-)Unternehmen gibt es genügend Profis, die sich darauf beschränken können, von Agenturen "coole Kampa- gnen" stricken zu lassen - in unserer, in der Masse kleinteiligen, Branche fehlt das Know-how. Für uns wäre es also (überlebens-)wichtig, daß eine Agentur weiß, was sie da tut - und sich ihre Arbeit auch in größeren Umsätzen, mehr Aufträgen für uns, ihre Auftraggeber niederschlägt.
Zur Ehrenrettung muß ich allerdings eines sagen: ich habe vor einigen Jahren ein (sehr) gutes Gespräch mit einer Werbeagentur gehabt, bei der ich den Eindruck hatte, daß die leute verstanden haben, worum es geht. Dies war so bemerkenswert, da diese "eigentlich" eher aus dem Bereich der Gestaltung kamen. :-)
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