Mittwoch, 10. Oktober 2007
Immobilienmarkt Thüringen
Aus den vom Oberen Gutachterausschuß für Grundstückswerte in Thüringen gelieferten Material die von mir für die wichtigsten Städte ausgesuchten Daten in Kurzfassung

http://www.thueringen.de/imperia/md/content/tlvermgeo/bodenmanagement/bauland_u_immobilienumsaetze_2006_070920.pdf


...........freist.EFH/ZFH.......RHH/DHH........MFH
Erfurt..............80.......................57................98
Gera...............48.......................24................84
Jena................29.......................54................39
Suhl................12.........................7..................1
Weimar...........20.......................16................40

Mehrfamilienhäuser sind immer noch - aus unterschiedlichen Gründen - im Gegensatz zu den meisten westdeutschen Städten, große Umsatzträger des Immobilienmarktes.

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Was sind denn die Gründe für den Verkauf von Mehrfamilienhöusern im Osten ?

Eine kaufkräftigeree Einwohnerschaft wird es wohl kaum sein.

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Ohne auf einzelne Städte einzugehen, gibt es meiner Meinung nach drei "Markt-Treiber":
1.) Denkmalschutz-Afa
2.) Paketverkäufe
3.) Sanierungszustand/Preis-Relation

Zu 1.)
Es gibt eben noch ein paar Denkmäler, die durchaus für Initiatoren - und steuersparende Anleger - interessant sind: die sind aber zum größten Teil in Ostdeutschland.

Zu 2.)
Die Wohnungsprivatsierung war(!) in Ostdeutschland weitaus stärker fortgeschritten: Paketverkäufe von >100 Wohnungen nicht unüblich.

Zu 3.)
Ein Haus in Westdeutschland, daß in den 60iger Jahren gebaut wurde, wurde in den vergangenen 20 Jahren nur mäßig modernisiert. Die in den letzten 10 Jahren sanierten/modernisierten Mehrfamilienhäuser in Ostdeutschlands sind "im Lack". Wenn Kaufpreis/Mieteinnahmen vergleichbar sind, ist der Erwerb einer ostdeutschen Immobilie sinnvoll, da bei ausgewählten Häusern kein Instandhaltungs- und Modernsierungsstau droht. ;)

Viele westdeutsche Eigentümer sollten froh sein, daß der dortige Mietwohnungsneubau nur mäßig ist - sonst wären viele ihrer Wohnungen längst nicht mehr oder nur mit riesigem Miet-Preisabschlag zu vermieten. :)

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Es gibt nicht merh allzuviele Westduetche, die in Immobilien im Osten investieren möchten. ;)

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Es gab schon vor 5 Jahren kaum noch die sonst gerne investierenden Gewerbetreibenden, die das eine oder andere Mehrfamilienhaus oder Wohn- und Geschäftshaus in West-Deutschland erworben haben.

Was den einen oder anderen abschreckt, waren "weniger tolle" SonderAfa-Immobilien bzw. die Tatsache, daß man sich von Landshut, Siegen oder Bremen aus nicht um Immobilien in Dresden, Jena oder Magdeburg kümmern wollte.

"Eigentlich" ist das nicht klug, denn das von mir o.g. Preis-Mieten-Modernisierungs-Relation ist natürlich bei ostdeutschen Immobilien besser. ... und daß nun die wirtschaftliche Situation in Dresden wirklich schlechter sein soll als in Völklingen, Kaiserslautern oder Braunschweig, wage ich zu bezweifeln. ;)

Und "gute" Bauträger und "gute" Verwalter gibt es ausreichend. :)

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