Montag, 30. Juli 2007
Bauträger Wohnimmobilien
derherold, 14:47h
Ein schöner Artikel in der Immobilien-Zeitung über Bauträger für Wohnimmobilien in Deutschland
So schreibt die Zeitung: "Der Bauträgermarkt ist in puncto Wohnimmobilien hierzulande so intransparent wie die Nacht finster."
Nur wenige eindeutige Zahlen liegen vor. Da nicht alle Unternehmen mehr als die Hälfte ihres Umsatz aus Bauträgergeschäften generieren, kann auch das Statistische Bundesamt nicht unbedingt weiterhelfen, um Informationen über Marktvolumen, Marktanteile und Branchenstruktur zu erhalten. Denn als *Bauträger* sind auch viele Baufirmen, Wohnungsunternehmen, Finanzierer, Makler, Verwalter, Architekur- und Ingenieurbüros tätig.
"Die Branche ist sehr zersplittert, und das erschwert bzw. verhindert es, sie statistisch zu erfassen und zu analysieren", erklärt ein von der Zeitung befragter Branchenexperte.
In den Jahren 2004 und 2005 haben die 30 bis 40 größten der erfaßten 3.700 Bauträger in Deutschland mit zusammen 1,85 Mrd. Euro etwa ein Drittel der ermittelten 6 Mrd. Euro Umsatz im Bauträgergeschäft realisiert. 1.700 "Klein"-Bauträger hatten einen Jahresumsatz von jeweils bis zu 250.000 Euro (zusammen rd. 165 Mio. Euro), sodaß etwa die Hälfte der analysierten Unternehmen erzielen weniger als 3% des Umsatzes bei Wohnimmobilienn.
Die Zeitung differenziert strukturell zwischen sog. "Local Heroes", die vor allem Angebote an Doppel- und Reihenhäusern und kleine Wohngebäude abseits der Großstädte machten und den o.g. *Großen*, die "... ausschließlich in Ballungsräumen agierende, jeweils auf ein bis zwei Kernregionen spezialisierte Bauträger.." seien. "Im Vergleich zu anderen Immobilienunternehmen seien aber auch die Führenden nicht gerade Umsatzriesen. Keines erwirtschaftet derzeit mehr als 250 Millionen Euro..."
Diese Bauträger seien für ca. ein Viertel des Neubauvolumen für Wohnimmobilien zuständig, während der Gesamtmarkt von individuell Bauenden und Lizenzhausanbietern dominiert werde. In Westdeutschland, so die Immobilien-Zeitung, dürfe man den Anteil der Bauträger auf etwa 30% bis 35%, im Osten bei 20% bis 25% schätzen.
Hier sei es allerdings so, daß ballungs- oder *Metropol-*-Räume zu einer Professionalisierung beitrage, die hauptsächlich durch das geringere Flächenangebot hervorgerufen würde.
Ein unschönen Trend meint der von der Zeitung befragte Branchenexperte zu erkennen: "Viele lokale kleine und mittelgroße Bauträger sind nach Jahren der Durststrecke finanziell am Ende und nun, da ein Anstieg der Immobilienpreise abzusehen ist, kaum mehr in der Lage, größere Grundstücke zu entwickeln. Davon profitierten die Branchenriesen."
Im Prinzip deutet dies auf eine "Strukturbereinigung" und einer Verschiebung der Branchengewichte hin zu den größeren Unternehmenseinheiten.
So schreibt die Zeitung: "Der Bauträgermarkt ist in puncto Wohnimmobilien hierzulande so intransparent wie die Nacht finster."
Nur wenige eindeutige Zahlen liegen vor. Da nicht alle Unternehmen mehr als die Hälfte ihres Umsatz aus Bauträgergeschäften generieren, kann auch das Statistische Bundesamt nicht unbedingt weiterhelfen, um Informationen über Marktvolumen, Marktanteile und Branchenstruktur zu erhalten. Denn als *Bauträger* sind auch viele Baufirmen, Wohnungsunternehmen, Finanzierer, Makler, Verwalter, Architekur- und Ingenieurbüros tätig.
"Die Branche ist sehr zersplittert, und das erschwert bzw. verhindert es, sie statistisch zu erfassen und zu analysieren", erklärt ein von der Zeitung befragter Branchenexperte.
In den Jahren 2004 und 2005 haben die 30 bis 40 größten der erfaßten 3.700 Bauträger in Deutschland mit zusammen 1,85 Mrd. Euro etwa ein Drittel der ermittelten 6 Mrd. Euro Umsatz im Bauträgergeschäft realisiert. 1.700 "Klein"-Bauträger hatten einen Jahresumsatz von jeweils bis zu 250.000 Euro (zusammen rd. 165 Mio. Euro), sodaß etwa die Hälfte der analysierten Unternehmen erzielen weniger als 3% des Umsatzes bei Wohnimmobilienn.
Die Zeitung differenziert strukturell zwischen sog. "Local Heroes", die vor allem Angebote an Doppel- und Reihenhäusern und kleine Wohngebäude abseits der Großstädte machten und den o.g. *Großen*, die "... ausschließlich in Ballungsräumen agierende, jeweils auf ein bis zwei Kernregionen spezialisierte Bauträger.." seien. "Im Vergleich zu anderen Immobilienunternehmen seien aber auch die Führenden nicht gerade Umsatzriesen. Keines erwirtschaftet derzeit mehr als 250 Millionen Euro..."
Diese Bauträger seien für ca. ein Viertel des Neubauvolumen für Wohnimmobilien zuständig, während der Gesamtmarkt von individuell Bauenden und Lizenzhausanbietern dominiert werde. In Westdeutschland, so die Immobilien-Zeitung, dürfe man den Anteil der Bauträger auf etwa 30% bis 35%, im Osten bei 20% bis 25% schätzen.
Hier sei es allerdings so, daß ballungs- oder *Metropol-*-Räume zu einer Professionalisierung beitrage, die hauptsächlich durch das geringere Flächenangebot hervorgerufen würde.
Ein unschönen Trend meint der von der Zeitung befragte Branchenexperte zu erkennen: "Viele lokale kleine und mittelgroße Bauträger sind nach Jahren der Durststrecke finanziell am Ende und nun, da ein Anstieg der Immobilienpreise abzusehen ist, kaum mehr in der Lage, größere Grundstücke zu entwickeln. Davon profitierten die Branchenriesen."
Im Prinzip deutet dies auf eine "Strukturbereinigung" und einer Verschiebung der Branchengewichte hin zu den größeren Unternehmenseinheiten.
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