Samstag, 28. Juli 2007
Branding und Makler
derherold, 12:21h
Eine unstrukturierte Darstellung von verschiedenen Schwierigkeiten des *Branding* eines Maklerbüros. Dabei wird sich auf Wohnimmobilien für sog. "Eigennutzer" konzentriert:
1.) Komplexe Vorgänge bei einem Immobilienkauf. Neben standardisierten Prozessen ist "jeder" Kundenkontakt und damit jede "erfahrene" Dienstleistung individuell.
2.) Die Güte des Produktes kann vom Makler kaum beeinflußt werden: der Makler ist *Mittler*, nicht Verkäufer.
3.) Da Kunden idR nur alle 5, 6 Jahre nach einer ähnlichen Dienstleistung verlangen, ist der Nutzen von Kundenbindung für einen Makler nicht offensichtlich.
4.) Kundentreue taucht fast ausschließlich bei der Akquisition von Verkaufsaufträgen auf - Kaufinteressenten interessieren sich für eine Immobilie, nur selten für einen bestimmten Makler.
5.) Die meisten Maklerbüros bekommen die Kernfrage der Organisation nicht in den Griff: die Lenkungsspanne. Es gibt das Verdikt, daß nur inhabergeführte Maklerbüros effizient sind. Außerhalb von Franchise-Lösungen und bankennahen Maklern gibt es kaum Maklerbüros mit mehr als 3 Büros.
6.) Branchenexterne Anstöße, die in den 90iger Jahren durch den Erwerb von Maklerbüros zu einer Professionalisierung hätten führen können, sind weitestgehend rückgängig gemacht - die Branche besteht aus einer Vielzahl kleiner Büros.
7.) Die Branchenstruktur verhindert die Attraktivität für topausgebildeten Arbeitskräfte: die Branche hinkt in Fragen von Technik und Marketing abgeschlagen hinterher.
8.) Die Immobilienbranche, insbesondere der Bereich *Makler* besteht aus *Inzucht*: Experten aus anderen Branchen übernehmen nur selten Führungspositionen.
9.) Inhaber von Maklerbüros sind idR Makler, keine Unternehmer.
1.) Komplexe Vorgänge bei einem Immobilienkauf. Neben standardisierten Prozessen ist "jeder" Kundenkontakt und damit jede "erfahrene" Dienstleistung individuell.
2.) Die Güte des Produktes kann vom Makler kaum beeinflußt werden: der Makler ist *Mittler*, nicht Verkäufer.
3.) Da Kunden idR nur alle 5, 6 Jahre nach einer ähnlichen Dienstleistung verlangen, ist der Nutzen von Kundenbindung für einen Makler nicht offensichtlich.
4.) Kundentreue taucht fast ausschließlich bei der Akquisition von Verkaufsaufträgen auf - Kaufinteressenten interessieren sich für eine Immobilie, nur selten für einen bestimmten Makler.
5.) Die meisten Maklerbüros bekommen die Kernfrage der Organisation nicht in den Griff: die Lenkungsspanne. Es gibt das Verdikt, daß nur inhabergeführte Maklerbüros effizient sind. Außerhalb von Franchise-Lösungen und bankennahen Maklern gibt es kaum Maklerbüros mit mehr als 3 Büros.
6.) Branchenexterne Anstöße, die in den 90iger Jahren durch den Erwerb von Maklerbüros zu einer Professionalisierung hätten führen können, sind weitestgehend rückgängig gemacht - die Branche besteht aus einer Vielzahl kleiner Büros.
7.) Die Branchenstruktur verhindert die Attraktivität für topausgebildeten Arbeitskräfte: die Branche hinkt in Fragen von Technik und Marketing abgeschlagen hinterher.
8.) Die Immobilienbranche, insbesondere der Bereich *Makler* besteht aus *Inzucht*: Experten aus anderen Branchen übernehmen nur selten Führungspositionen.
9.) Inhaber von Maklerbüros sind idR Makler, keine Unternehmer.
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