Mittwoch, 17. Oktober 2007
Maklerauftrag - "Alleinauftrag"
Auffallend ist, welche Gründe einige Kollegen angeben, wenn Sie erklären, warum ein Haus-, Grundstücks- oder Wohnungsverkäufer Ihnen einen sog. Alleinauftrag geben soll.


Da wird im Ernst argumentiert, daß nur ein solcher Vertrag eine "Bindung" des Maklers, eine Verpflichtung zum Tätigwerden beinhalte.
Das mag juristisch korrekt sein aber ist es nicht ein wenig widersinnig, wenn ein Makler seinem Kunden ausdrücklich erklärt, bei einer anderen Auftragsform, die ja auch der jeweilige Makler annehmen muß, gar nichts tun zu müssen bzw. zu wollen ?

Es gibt zwei Gründe , warum ein Makler von einem Auftraggeber einen Alleinauftrag erhalten sollte und beide dienen dem Verkauf und damit dem Verkäufer:

1. Sind mehrere Makler mit dem Verkauf beschäftigt, ist die Prä- sentation nicht mehr einheitlich. Es können die gleichen Kunden ange- sprochen werden und wenn der Auftraggeber irrtümlich verschiedene Zahlen und Daten "seinen" Maklern genannt hat, werden die auch "auf dem Markt" kundgetan - das verprellt Interessenten und nutzt nicht dem Wert, zu dem eine Immobilie verkauft werden kann.... im Gegenteil.

2. Die Vermarktung muß der / müssen die beauftragte(n) Makler vorsichtiger angehen - es werden bei Anzeigengeschaltung, der Online-Präsentation, etc. weniger detailreiche Darstellungen und Bilder verwendet, um nicht Informationen zu geben, aufgrund derer ein Provisionsanspruch verloren gehen werden könnte. Ergebnis: die Vermarktung leidet, die Zahl potentieller Interessenten ist geringer und damit auch die Chance kurzfristig zu einem höheren Preis veräußern zu können.

Merke:
Es gibt gute Gründe für einen Alleinauftrag - allerdings zu sagen, daß der Makler ansonsten vielleicht gar nichts tue, halte ich für, gelinde gesagt, kontra-produktiv. ;)

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Top Seiten der Immobilienbranche
Gerade hatte ich noch darauf verwiesen , schon gibt es die Verkündigung, daß Top-Exemplare von Internetseiten der Immobilienbranche mit W3-Awards ausgezeichnet wurden.

Es sind wirklich unglaublich beeindruckende Beispiele dabei ! Hochprofessionell. Ich frage mich, welche Kosten bei einem Online-Afutritt wie dem von *The Hamlets* entstehen.

Im übrigen verweise ich auf die (immer noch) aktuelle Arbeit von Prof. Fussell über die US-Klassengesellschaft. U.a. mit einem Verweis auf die OldEngland-Affinität der oberen Mittelschicht - er empfahl einem Bauträger "nach England klingende Namen" zu verweden. Wer hätte das gedacht. ;)

http://www.futureofrealestatemarketing.com/w3-awards-highlight-real-estate-sites
Joel Burslem

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