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Sonntag, 26. August 2007
Immobilienmakler und Branding
derherold, 19:27h
Wenn für ein Maklerbüro durch ein *Corporate Branding* ein unverwechselbares Profil erzeugt werden soll, treten für einen Immobilienmakler, dessen Fokus auf der Vermittlung eigengenutzter Wohnimmobilien liegt, folgende Problemfelder auf:
1.) Komplexe Vorgänge bei einem Immobilienkauf. Neben standardisierten Prozessen ist "jeder" Kundenkontakt und damit jede "erfahrene" Dienstleistung individuell.
2.) Die Güte des Produktes - aka Immobilie - kann vom Makler kaum beeinflußt werden: der Immoilienmakler ist *Mittler*, nicht Verkäufer.
3.) Da Kunden idR nur alle 5, 6 Jahre nach einer ähnlichen Dienstleistung verlangen, ist der Nutzen der Kundentreue für einen Makler nicht offensichtlich.
4.) Kunden- oder Markentreue wird fast ausschließlich bei der Akquisition von Verkaufsaufträgen erkennbar - Kaufinteressenten interessieren sich für eine Immobilie, nur selten für einen bestimmten Makler.
5.) Die meisten Maklerbüros bekommen die Kernfrage der Organisation nicht in den Griff: die Lenkungsspanne. Es gibt das Verdikt, daß nur inhabergeführte Maklerbüros effizient sind. Außerhalb von Franchise-Lösungen und bankennahen Maklern gibt es nur wenige Maklerunternehmen mit mehr als 3 Büros.
6.) Branchenexterne Anstöße, die in den 90iger Jahren durch den Erwerb von Maklerbüros zu einer Professionalisierung hätten führen können, sind weitestgehend rückgängig gemacht - die Branche besteht aus einer Vielzahl kleiner Firmen.
7.) Die Branchenstruktur verhindert die Attraktivität für topausgebildeten Arbeitskräfte: die Branche hinkt in Fragen von Technik und Marketing abgeschlagen hinterher.
8.) Die Immobilienbranche, insbesondere der Bereich *Makler* besteht aus Inzucht: Experten aus anderen Branchen übernehmen nur selten Führungspositionen.
9.) Inhaber von Maklerbüros sind idR Makler, keine Unternehmer.
1.) Komplexe Vorgänge bei einem Immobilienkauf. Neben standardisierten Prozessen ist "jeder" Kundenkontakt und damit jede "erfahrene" Dienstleistung individuell.
2.) Die Güte des Produktes - aka Immobilie - kann vom Makler kaum beeinflußt werden: der Immoilienmakler ist *Mittler*, nicht Verkäufer.
3.) Da Kunden idR nur alle 5, 6 Jahre nach einer ähnlichen Dienstleistung verlangen, ist der Nutzen der Kundentreue für einen Makler nicht offensichtlich.
4.) Kunden- oder Markentreue wird fast ausschließlich bei der Akquisition von Verkaufsaufträgen erkennbar - Kaufinteressenten interessieren sich für eine Immobilie, nur selten für einen bestimmten Makler.
5.) Die meisten Maklerbüros bekommen die Kernfrage der Organisation nicht in den Griff: die Lenkungsspanne. Es gibt das Verdikt, daß nur inhabergeführte Maklerbüros effizient sind. Außerhalb von Franchise-Lösungen und bankennahen Maklern gibt es nur wenige Maklerunternehmen mit mehr als 3 Büros.
6.) Branchenexterne Anstöße, die in den 90iger Jahren durch den Erwerb von Maklerbüros zu einer Professionalisierung hätten führen können, sind weitestgehend rückgängig gemacht - die Branche besteht aus einer Vielzahl kleiner Firmen.
7.) Die Branchenstruktur verhindert die Attraktivität für topausgebildeten Arbeitskräfte: die Branche hinkt in Fragen von Technik und Marketing abgeschlagen hinterher.
8.) Die Immobilienbranche, insbesondere der Bereich *Makler* besteht aus Inzucht: Experten aus anderen Branchen übernehmen nur selten Führungspositionen.
9.) Inhaber von Maklerbüros sind idR Makler, keine Unternehmer.
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