Dienstag, 18. August 2009
Lobbyisten für Immobilienmakler
derherold, 16:20h
Unsere Kollegen in den USA nennen Zahlen:
3,7 Mio. $ gabe die National Association of Realtors (NAR) für Lobbymaßnahmen aus.
Steuerkredite für Erstwerber von Immobilien, Anstrengungen zur Verhinderung von Zwangsvollstreckungen und Gesetze zum Schutz von Konsumenten vor unangemessener Hypothekenvergabe seien die Ziele gewesen. Gesetzesintiatven gegen Diskriminieurng, Zwangsräumungen von Mietern und Versicherungen für Hauses wurden ebenfalls unterstützt.
"Besides lawmakers, the trade group lobbied the White House, Federal Reserve, Federal Deposit Insurance Corp. and the departments of Agriculture, Energy, Labor, Veterans Affairs, and Housing and Urban Development.
P.S. Ich will ja nicht zynisch werden und ist sicherlich ehrenwert, daß sich Immobilienmakler um ihre Kunden kümmern aber es ist doch die Frage, ob es die Aufgabe einer Berufsvereinigung ist, sich um Themen zu kümmern,die allein mt "Verbraucherschutz" besser beschrieben würden. Es erwartet auch keiner, daß die Gewerkschaften Gesetzeinititafven zur Förderung von Unternehmergewinnen unterstützen. ;-)
3,7 Mio. $ gabe die National Association of Realtors (NAR) für Lobbymaßnahmen aus.
Steuerkredite für Erstwerber von Immobilien, Anstrengungen zur Verhinderung von Zwangsvollstreckungen und Gesetze zum Schutz von Konsumenten vor unangemessener Hypothekenvergabe seien die Ziele gewesen. Gesetzesintiatven gegen Diskriminieurng, Zwangsräumungen von Mietern und Versicherungen für Hauses wurden ebenfalls unterstützt.
"Besides lawmakers, the trade group lobbied the White House, Federal Reserve, Federal Deposit Insurance Corp. and the departments of Agriculture, Energy, Labor, Veterans Affairs, and Housing and Urban Development.
P.S. Ich will ja nicht zynisch werden und ist sicherlich ehrenwert, daß sich Immobilienmakler um ihre Kunden kümmern aber es ist doch die Frage, ob es die Aufgabe einer Berufsvereinigung ist, sich um Themen zu kümmern,die allein mt "Verbraucherschutz" besser beschrieben würden. Es erwartet auch keiner, daß die Gewerkschaften Gesetzeinititafven zur Förderung von Unternehmergewinnen unterstützen. ;-)
... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 17. August 2009
Transparenz als Makler-Ersatz
derherold, 17:20h
In der FAZ wird ein schöner Artikel über schwedische Kollegen veröffentlicht.
Dort wird beschrieben, daß die Transparenz vorgenommener Immobilien-Transaktionen in Schweden sehr hoch ist, weil nach Vertragabschluß wichtige Daten veröffentlicht werden: Kaufpreis, Dauer der Vermarktung, Abweichung von Erst-Angebot, finanzielle Verhältnisse der Erwerber.
Nun gbt es verschiedene Problemfelder, die hier betrachtet werden könnten. Immobilienmakler werden nicht immer - insbesondere bei Stagnation der Preise - über die Dauer der Vermarktung Auskunft erteilen wollen. Auch ist es fraglich, ob man wirklich finanziell die Hosen runterlassen muß, weil man sich eine Bratwurst kauft ...
Die beigefügten Kommentare zu dem Artikel verweisen aber vor allem den alten Irrglauben, "Transparenz" könne einen Makler ersetzen.
"Transparenz" löst nicht den Ur-Konflikt, daß Immobilieneigentümer zu viel für ihre Immobilie haben und Kaufinteressenten zu wenig bezahlen möchten. Die idealistische Position, man selber sei der Gute in dem Verkaufsprozeß, ist geradezu die grundlegende Bedeutung des Immobilienmaklers, der hier die Rolle des Sündenbocks übernimmt.
Auf den Makler werden die Unstimmigkeiten, Tricksereien, die kluge Verhandlungsführung, das Suchen des eigenen Vorteils projiziert. Wir übernehmen also eine identitätsstiftende Funktion.
Diese Leistung wird mit der Courtage abgegolten.
Dort wird beschrieben, daß die Transparenz vorgenommener Immobilien-Transaktionen in Schweden sehr hoch ist, weil nach Vertragabschluß wichtige Daten veröffentlicht werden: Kaufpreis, Dauer der Vermarktung, Abweichung von Erst-Angebot, finanzielle Verhältnisse der Erwerber.
Nun gbt es verschiedene Problemfelder, die hier betrachtet werden könnten. Immobilienmakler werden nicht immer - insbesondere bei Stagnation der Preise - über die Dauer der Vermarktung Auskunft erteilen wollen. Auch ist es fraglich, ob man wirklich finanziell die Hosen runterlassen muß, weil man sich eine Bratwurst kauft ...
Die beigefügten Kommentare zu dem Artikel verweisen aber vor allem den alten Irrglauben, "Transparenz" könne einen Makler ersetzen.
"Transparenz" löst nicht den Ur-Konflikt, daß Immobilieneigentümer zu viel für ihre Immobilie haben und Kaufinteressenten zu wenig bezahlen möchten. Die idealistische Position, man selber sei der Gute in dem Verkaufsprozeß, ist geradezu die grundlegende Bedeutung des Immobilienmaklers, der hier die Rolle des Sündenbocks übernimmt.
Auf den Makler werden die Unstimmigkeiten, Tricksereien, die kluge Verhandlungsführung, das Suchen des eigenen Vorteils projiziert. Wir übernehmen also eine identitätsstiftende Funktion.
Diese Leistung wird mit der Courtage abgegolten.
... link (0 Kommentare) ... comment
Freitag, 7. August 2009
Kollegin Gaedecke aus Hannover
derherold, 12:35h
Unbedingt ansehen. Mutter und Tochter !
... link (2 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 29. Juli 2009
Akquisition bei US-Maklern
derherold, 20:58h
Nachdem es weniger angenehme Nachrichten und gar wilde Spe- kulationen um *Realogy* gab, hier eine Akquisitionsnachricht:
*Coldwell Banker Residential* in Chicago (NRT) kauft einen Wett- bewerber.
Zuvor hatte in Chicago *Sudler Sotheby´s* die lokale Konkurrenz *Centrury 21 Sussex Reilly* erworben
Weitere Übernahme in den USA:
*Morgan Lane Marin* übernimmt im Raum San Francisco *Pacific Union* "to create a luxury real estate entity of a combined 17 offices and more than 430 agents" Quelle.
P.S. Eine solche Konzentration auf ein (Immobilien-)Segment nennt man im übrigen *Boutique*, nicht etwa *Shop*.
*Coldwell Banker Residential* in Chicago (NRT) kauft einen Wett- bewerber.
Zuvor hatte in Chicago *Sudler Sotheby´s* die lokale Konkurrenz *Centrury 21 Sussex Reilly* erworben
Weitere Übernahme in den USA:
*Morgan Lane Marin* übernimmt im Raum San Francisco *Pacific Union* "to create a luxury real estate entity of a combined 17 offices and more than 430 agents" Quelle.
P.S. Eine solche Konzentration auf ein (Immobilien-)Segment nennt man im übrigen *Boutique*, nicht etwa *Shop*.
... link (0 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 22. Juli 2009
Erfolgsnachricht
derherold, 23:00h
Positive Nachricht von unseren Kollegen: Engel & Völkers plant die Eröffnung von zehn neuen Bür ...äh... Shops.
Das erinnert daran, daß wir noch an der Franchisegeschichte weiterschreiben wollten.
Das erinnert daran, daß wir noch an der Franchisegeschichte weiterschreiben wollten.
... link (0 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 16. Juli 2009
Prozeßbeginn nach Bluttat
derherold, 03:16h
Ein Immobilienmaklerm ist ermordet wordet.
Nun beginnt der Prozeß gegen ein junges Paar aus Solingen.
http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/duesseldorf/2009/7/14/news-125710630/detail.html
Nun beginnt der Prozeß gegen ein junges Paar aus Solingen.
http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/duesseldorf/2009/7/14/news-125710630/detail.html
... link (0 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 25. Juni 2009
Inka reloaded
derherold, 07:20h
Mit der Moderatorin Inka Bause geht die "Makler-Dokusoap" in eine neue Staffel.
Hier die rtl-Seite zu *Unser neues Zuhause*:
http://www.rtl.de/tv/tv_960291.php
Insgesamt ein harmloses TV-Vergnügen ... weshalb wir als Immobi- lienmakler die rtl-Dokusoap besonders wertschätzen sollten. Aufre- gung oder *Skandal* könnten wir nun wirklich nicht gebrauchen. Wenn der jeweilige Berufskollege als sympathisch, nicht völlig unfä- hig dargestellt wird und sogar mit einem neckischen Akzent Bodenständigkeit nachweist, kann man zufrieden sein.
Hier auch ein Bericht der WAZ
Während man sich im Westen überrascht von den Wünschen bei der Immobiliensuche zeigt, sollten wir überrascht sein, daß eine so bedeutsame Zeitung nicht einmal ganz investigativ recherchiert und uns gefragt hat, wie denn so die Anforderungsprofile von Immobi- lieninteressierten aussehen.
Hier die rtl-Seite zu *Unser neues Zuhause*:
http://www.rtl.de/tv/tv_960291.php
Insgesamt ein harmloses TV-Vergnügen ... weshalb wir als Immobi- lienmakler die rtl-Dokusoap besonders wertschätzen sollten. Aufre- gung oder *Skandal* könnten wir nun wirklich nicht gebrauchen. Wenn der jeweilige Berufskollege als sympathisch, nicht völlig unfä- hig dargestellt wird und sogar mit einem neckischen Akzent Bodenständigkeit nachweist, kann man zufrieden sein.
Hier auch ein Bericht der WAZ
Während man sich im Westen überrascht von den Wünschen bei der Immobiliensuche zeigt, sollten wir überrascht sein, daß eine so bedeutsame Zeitung nicht einmal ganz investigativ recherchiert und uns gefragt hat, wie denn so die Anforderungsprofile von Immobi- lieninteressierten aussehen.
... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 8. Juni 2009
Modefragen an ...
derherold, 02:37h
... einen Immobilienmakler.
http://www.papermag.com/blogs/2009/06/shop_talk_jared_seligman_of_pr.php
Muß das sein ?
Nein, es muß nicht sein aber schadete es unserer Branche, wenn Makler ein Gesicht bekämen ?
http://www.papermag.com/blogs/2009/06/shop_talk_jared_seligman_of_pr.php
Muß das sein ?
Nein, es muß nicht sein aber schadete es unserer Branche, wenn Makler ein Gesicht bekämen ?
... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 1. Juni 2009
Drogen- und Sexsucht von Maklern
derherold, 12:57h
Scott und Melinda Tamkin verklagen vor einem Gericht in Los Angeles den Fernsehsender CBS, die Produzenten der Fernehserie *CSI* und eine Autorin auf 6 Mio. $.
In einer Folge CSI tauchen zwei Figuren auf, die den beiden Immo- bilienmaklern stark ähneln und durch Drogensucht, Sexsucht und kriminellen Kontakten beschrieben werden.
Nun könnte man dies Zufall oder dichterische Freiheit nennen ... doch gab es eine beendete Geschäftsbeziehung zwischen Scott und Melinda Tamkin sowie der CSI-Autorin Sarah Goldfinder ...
Quelle Und hier ein deutscher Blog-Post
Hier die Homepage der grünen Tamkins.
P.S. Dargestellt zu werden "engaged in reckless lifestyle of sexual bondage, pornography, drunkenness, marital discord, depression, financial straights and possibly even murder" könnte sich aber vllt. als vorteilhaft bei der Werbung neuer Mitarbeiter erweisen. ;-)
In einer Folge CSI tauchen zwei Figuren auf, die den beiden Immo- bilienmaklern stark ähneln und durch Drogensucht, Sexsucht und kriminellen Kontakten beschrieben werden.
Nun könnte man dies Zufall oder dichterische Freiheit nennen ... doch gab es eine beendete Geschäftsbeziehung zwischen Scott und Melinda Tamkin sowie der CSI-Autorin Sarah Goldfinder ...
Quelle Und hier ein deutscher Blog-Post
Hier die Homepage der grünen Tamkins.
P.S. Dargestellt zu werden "engaged in reckless lifestyle of sexual bondage, pornography, drunkenness, marital discord, depression, financial straights and possibly even murder" könnte sich aber vllt. als vorteilhaft bei der Werbung neuer Mitarbeiter erweisen. ;-)
... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 26. Mai 2009
Prüfung von Mietinteressenten
derherold, 13:55h
Mietinteressenten: In Kollegenkreisen wird diskutiert, welche Verpflichtung ein Immobilienmakler hat, Kundenangaben auch zu überprüfen:
Es gibt drei Ebenen:
1. Bin ich haftbar ?
2. Verliere ich einen wichtigen Auftraggeber, hat es negative wirtschaftliche Konsequenzen für mich, wenn ein *faules Ei* in´s Nest gelegt wurde.
Und selbst wenn die Fragen mit nein beantwortet werden:
3. Kann ich es mir erlauben, einen Kunden buchstäblich in´s Messer laufen zu lassen ?
Wer VERWALTET die zu vermietende Immobilie ?
"Normalerweise" sieht die Auftragsabwickung doch so aus:
Makler erhält Vermittlungsauftrag - findet Interessenten - stellt diesen dem Verwalter vor - dieser schließt den Mietvertrag ab (und hat die - häufig unausgesprochene - Aufgabe, "Bonität" des Mietinteressenten zu prüfen.)
Gibt es keinen Verwalter und der Eigentümer "betreut sich selbst": Dann ändert sich nichts.
Ist der Makler der Verwalter oder bekommt (un)ausgesprochen den Auftrag, den "richtigen" Mieter zu finden, wird man aus der (zumindest) moralischen(!) Verantwortung nicht herauskommen.
Gibt es einen Verwalter, schließt der Eigentümer den Vertrag ab, kann man diesem den Interessenten so präsentieren:
"Interessent X hat sich bei mir gemeldet, will mieten - bitte prüfen SIE, ob er für SIE in Frage kommt."
Es gibt drei Ebenen:
1. Bin ich haftbar ?
2. Verliere ich einen wichtigen Auftraggeber, hat es negative wirtschaftliche Konsequenzen für mich, wenn ein *faules Ei* in´s Nest gelegt wurde.
Und selbst wenn die Fragen mit nein beantwortet werden:
3. Kann ich es mir erlauben, einen Kunden buchstäblich in´s Messer laufen zu lassen ?
Wer VERWALTET die zu vermietende Immobilie ?
"Normalerweise" sieht die Auftragsabwickung doch so aus:
Makler erhält Vermittlungsauftrag - findet Interessenten - stellt diesen dem Verwalter vor - dieser schließt den Mietvertrag ab (und hat die - häufig unausgesprochene - Aufgabe, "Bonität" des Mietinteressenten zu prüfen.)
Gibt es keinen Verwalter und der Eigentümer "betreut sich selbst": Dann ändert sich nichts.
Ist der Makler der Verwalter oder bekommt (un)ausgesprochen den Auftrag, den "richtigen" Mieter zu finden, wird man aus der (zumindest) moralischen(!) Verantwortung nicht herauskommen.
Gibt es einen Verwalter, schließt der Eigentümer den Vertrag ab, kann man diesem den Interessenten so präsentieren:
"Interessent X hat sich bei mir gemeldet, will mieten - bitte prüfen SIE, ob er für SIE in Frage kommt."
... link (0 Kommentare) ... comment
... nächste Seite