Freitag, 12. Dezember 2008
Haftstrafe für Immobilienmakler
Nach Abzocker nun Betrüger ... eigentlich ein wenig monothe- matisch aber aktuell.

Das Landgericht Stuttgart hat drei Immobilienmakler zu mehrjähri- gen Haftstrafen auf Bewährung verurteilt. Sie hätten überhöhte Kre- dite für Wohnungskäufe erschlichen. Der Staatsanwalt namens Schönfelder (sic!) erklärte: "Sie haben ein System aufgezogen, bei dem Wohnungswerte manchmal innerhalb weniger Stunden verdop- pelt und verdreifacht wurden." Dabei seien die Wohnungen jedoch teilweise in katastrophalem Zustand gewesen.

Betrüger muß man verurteilen.

Was ist mit den zuständigen Bankern und den eingesetzten Sach- verständigen ? Wer hat verantwortet (so im Prozeß offengelegt), daß auch verschuldete und eigentlich zahlungsunfähige Interessenten Wohnungen Kredite von der Bank erhalten haben ?

... comment

 
Schönfelder als Namen des Staatsanwaltes find ich gut... ;)

Was die Makler angeht: Kein Wunder, dass das Image der Branche so leidet. Wegen der Geldgier einzelner leidet dann jeder Makler.

... link  

 
Klar.Betrug ist Betrug.

Nur müssen doch sämtliche Sicherungs- und Prüfungsabläufe der kreditgebenden Banken versagt haben. Wie hat denn der Sachverständige der Bank die Objekte eingewertet ? Es ist auch nicht so einfach, Einkommensnachweise und Schufa-Auskunft zu fälschen...;)

... link  

 
Das ist doch der Punkt.

Man muß jetzt nicht über alle möglichen (kickback-)Varianten der kreativen Finanzierung nachdenken:
Banken prüfen die Bonität der Kreditnehmer und die Beleih- barkeit der Immobilie - wenn es zu krassen "Abweichungen" kommt, müss(t)en schon massive Fälschungen aufgetreten sein.

... link  


... comment