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Mittwoch, 9. April 2008
3 DHH, tlw. neu, StPl., prov.frei
derherold, 11:13h
Ein Verkaufsauftrag.
Wir waren mit einer groooßen Immobilienfirma in Kontakt über den Verkauf von drei Doppelhaushälften, die diese bei der Akquisition eines Baubetriebes vorgefunden hatten ... und mit denen sie nichts anfangen konnten. Es war saubere deutsche Wertarbeit: alles komplett ausgeführt, 1 DHH mittlerweile vermietet.
Die Preisvorstellungen lagen durchaus nachvollziehbar im Rahmen der (damaligen) Kalkulation unseres potentiellen Kunden ...
... wir nahmen von einem Verkauf Abstand, da uE diese Preise am Markt nicht umsetzbar erschienen. Es macht keinen Sinn, sich den Schrank vollzustellen mit Immobilien, die man nicht ver- mitteln kann.
Rund 10 Monate später wurde erneut zu uns Kontakt aufgenommen und wir fanden zu einem akzeptablen Angebotspreis.
Des Rätsels Lösung: Wohl ein neuer Vorstandsbeschluß über die "Entsorgung" von Altlasten ... die Bilanzwerte der Häuser waren ge- winnmindernd stärker abgeschrieben worden. Verkaufsfreigabe schon vor 3 Monaten - nur hatte sich seitdem ein BauIng *Über- raschung* vergeblich bemüht, wenigstens eine Doppelhaushälfte zu veräußern.
In den verhandelten Kaufpreis wurden folgende Umstände miteinkalkuliert:
I) Ein weiteres Haus war kfr. vermietet worden - alle drei mittlerweile bezugsfrei.
II) Wir brauchten höhere "Marketing-"Ausgaben, um das Projekt zu reaktivieren
III) Nachdem zuletzt vom Auftraggeber verkaufstechnisch vergeblich rumgebastelt worden war, verzichteten wir auf Außenprovision: der Kaufpreis behinhaltete 6% Innenprovision (zzgl. Märchensteuer, versteht sich).
Und die Moral von der Geschicht ?
Wenn man die Vorstellungen eines Kunden nciht tragen kann, ist es besser von einem Auftrag abzusehen ... diese Entscheidung wird -überzeugend vorgetragen- helfen, wenn es zu einer "2. Verhand- lungsrunde" kommt. Und vor allem:
Die Interessenlage des Kunden ist entscheidend. Es geht nicht darum, irgendwelche "Marktwerte" mit irgendwelchen Gutachten zu präsentieren: Warum und bis wann will ein Eigentümer eine Immobilie verkaufen und wie kommt er auf seine Preisvorstellung ?
Fortsetzung folgt ...
Wir waren mit einer groooßen Immobilienfirma in Kontakt über den Verkauf von drei Doppelhaushälften, die diese bei der Akquisition eines Baubetriebes vorgefunden hatten ... und mit denen sie nichts anfangen konnten. Es war saubere deutsche Wertarbeit: alles komplett ausgeführt, 1 DHH mittlerweile vermietet.
Die Preisvorstellungen lagen durchaus nachvollziehbar im Rahmen der (damaligen) Kalkulation unseres potentiellen Kunden ...
... wir nahmen von einem Verkauf Abstand, da uE diese Preise am Markt nicht umsetzbar erschienen. Es macht keinen Sinn, sich den Schrank vollzustellen mit Immobilien, die man nicht ver- mitteln kann.
Rund 10 Monate später wurde erneut zu uns Kontakt aufgenommen und wir fanden zu einem akzeptablen Angebotspreis.
Des Rätsels Lösung: Wohl ein neuer Vorstandsbeschluß über die "Entsorgung" von Altlasten ... die Bilanzwerte der Häuser waren ge- winnmindernd stärker abgeschrieben worden. Verkaufsfreigabe schon vor 3 Monaten - nur hatte sich seitdem ein BauIng *Über- raschung* vergeblich bemüht, wenigstens eine Doppelhaushälfte zu veräußern.
In den verhandelten Kaufpreis wurden folgende Umstände miteinkalkuliert:
I) Ein weiteres Haus war kfr. vermietet worden - alle drei mittlerweile bezugsfrei.
II) Wir brauchten höhere "Marketing-"Ausgaben, um das Projekt zu reaktivieren
III) Nachdem zuletzt vom Auftraggeber verkaufstechnisch vergeblich rumgebastelt worden war, verzichteten wir auf Außenprovision: der Kaufpreis behinhaltete 6% Innenprovision (zzgl. Märchensteuer, versteht sich).
Und die Moral von der Geschicht ?
Wenn man die Vorstellungen eines Kunden nciht tragen kann, ist es besser von einem Auftrag abzusehen ... diese Entscheidung wird -überzeugend vorgetragen- helfen, wenn es zu einer "2. Verhand- lungsrunde" kommt. Und vor allem:
Die Interessenlage des Kunden ist entscheidend. Es geht nicht darum, irgendwelche "Marktwerte" mit irgendwelchen Gutachten zu präsentieren: Warum und bis wann will ein Eigentümer eine Immobilie verkaufen und wie kommt er auf seine Preisvorstellung ?
Fortsetzung folgt ...
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