Sonntag, 27. April 2008
ZV-sightseeing-Tour
Oder sollte man Zwangsversteigerungs-Butterfahrt sagen ?


Aus gegebenem Anlaß, siehe der unten gezeigte Spot, eine Frage: Wie sieht es denn mora- lisch mit der Betreuung von Int- eressenten aus, die auf einer Zwangsversteigerung eine Immo- bilie erwerben ?


Ich habe dazu eine klare Meinung:
Daß das eigene Haus, die eigene Eigentumswohnung versteigert wird, ist sicherlich eine schlimme Erfahrung für die Eigentümer, die man niemandem wünschen sollte.

Die Zwangsversteigerung ist aber nun einmal in der Welt und es hilft nicht dem Schuldner, wenn möglichst wenige Interessenten ein Ge- bot abgeben - eher im Gegenteil. Wobei vor der Möglichkeit der Entschuldung über die so.g (Privat-)Insolvenz der Vorteil eines möglichst hohen Gebots wichtiger war. Ich sehe hier keinerlei moralische Begründung, auf diese Möglichkeit der Vermittlung, des Erwerbs zu verzichten.

Was mir aber überhaupt nicht gefällt ist die US-Variante, sog. foreclosure tours anzubieten. Hier wird (von einem Makler) ein Bus gechartered, mit dem Interessierten die zur zwangsversteigerung stehenden Immobilien gezeigt werden. Hier http://westmift.com/ ist ein solches Beispiel.

Eine Zwangsversteigerung ist eine üble Sache für die Betroffenen und sollte mE möglichst diskret abgewickelt werden. Aber vielleicht bin ich auch nur ein Heuchler.

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