Dienstag, 16. Dezember 2008
Heiße Fotos

Zwar sind Fotos, die Immobili- enmakler schießen, in Exposées verwenden oder in Online-Portalen veröffentlichen, nicht wirklich heiß ... aber man könnte meinen, die Diskussion um sie sei es - zumindest wenn man div. Anbieter von Foto- und Film- dienstleistungen hört oder liest, die gleichsam, wenn nicht den Untergang des Abendlandes, so doch zumindest den der zeitgenössischen Werbekunst beschwören.

Mehr Bilder, bessere Fotos, ja Videos. Einrichtungsplaner ! Und 3D-Animationen !
Den kostenlosen Hinweis, doch möglichst detaillierte Aufnahmen (für ein Exposé) zu verwenden, konterte anderswo ein Kollege mit der Aussage, daß ein Kunde, der auf einem Foto bestimmte Details erkenne, die ihn abschrecken, wahrscheinlich gar keinen Kontakt mehr mit einem Makler aufnähme.

Das trifft des Pudels Kern. Oder, um es mit Bernd Darnell zu sagen: Das ist der WAHRHEIT !

Wohlmeinende sagen, die bessere Bildqualität helfe Interessenten dabei, von vornherein schärfer abzugrenzen, welche Angebote tatsächlich in Frage kommen; man vermeide, Besichtigungs- touren durchzuführen, in denen "zehn" Immobilien gezeigt werden.... was angeblich an der Tagesordnung sei.

Jemand, der eine "Tour" mit Interessenten macht, auf der er zehn Immobilien präsentiert, ist ein Dilettant. Der Makler in dem ange- gebenen Beispiel hätte nicht nur keine Ahnung, was der Kunde überhaupt will, sondern auch keine "Verkaufstaktik".

Eben weil den Interessenten u.a. die Badfliesen nicht gefallen könnten, wird die Zahl der abgebildeten Details in der Praxis begrenzt. ;-)

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