Mittwoch, 15. Oktober 2008
Notverkäufe ?
http://noreikat-immobilien.com/cgi-bin/weblog_basic/index.php?p=52

Credit-crunch - nun weiß man natürlich nicht, wie eine weitere Entspannung sich auf die Bereitschaft von Banken auswirkt, Kredite zu vergeben.

Genau meine Worte in den vergangenen 14 Tagen: man weiß es nicht ! Bonitätskritereien und Zinsniveau werden sich nicht verbessern und das wird, ja das muß Auswirkungen auf den Immobilienmarkt haben.

Wir werden mE erhebliche Volumeneinschränkungen erleben - nicht nur, weil Käufer ausfallen, sondern auch, weil ein Verkauf zum jetzigen Zeitpunkt nicht den erwarteten/erhofften Kaufpreis bringt und deshalb, falls möglich, aufgeschoben wird.

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Sonntag, 12. Oktober 2008
Sinn und Krise
Welche Lehren müssen wir aus der Krise ziehen?

"In Amerika sind Häuslebauer und Investmentbanken zu Spielern geworden. Sie haben viel zu viel Risiko gesucht. Das Problem war, dass jeder ... ein Haus kaufen sollte. Und die Bank hat es zu 100 Prozent finanziert. Die Haftung war auf das Haus beschränkt und erstreckte sich nicht wie in Deutschland auf das sonstige Vermögen und das Arbeitseinkommen.Wer ein Haus per Kredit kaufte, konnte nur gewinnen, aber nicht verlieren. Das hat ein Übermaß an Wagemut, ein Übermaß an Zahlungsbereitschaft für Häuser und ein Übermaß an Konsum erzeugt. "

Heute in der faz
Hervorhebung durch mich.

Schön, daß liberale Ökonomen gerne vom sog. moral hazard von Bankern und anderen fiesen Individuen sprechen ... wenn nicht gleich auf die Profit-Interessen von Immobilienmakler verwiesen wird. Moral hazard betrifft allerdings auch "politisch Interessierte", die sich Wählerstimmen und Zustimmung erkauft haben ... nicht zuletzt dadurch, daß man gesellschaftlichen Gruppen Distink- tionsgewinne ermöglichte.

Auch hier gibbet ein Karton von Ramirez.

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Samstag, 11. Oktober 2008
Auswirkungen Bankenkrise auf "uns"
Nun werden in dem einen oder anderen Forum die möglichen Aus- wirkungen der Banken-(oder besser. Finanz-)Krise diskutiert.

Was kann, so wurde zur Diskussion gestellt, die derzeitige Krise für den Immobilienmarkt bedeuten ? Meine Antwort:

Wir können jetzt nur abwarten, da eine Menge Trends denkbar sind und keiner weiß, was aus dem Banken-Armageddon überhaupt als lebensfähig (und nicht verstaatlicht) hervorgeht.

Es gibt ja nicht erst seit wenigen Jahren einen Immobilienmarkt und man kann insofern auf die Erfahrung "alter Säcke" unserer Branche zurückgreifen.

Rezession = Zusammenbruch des Volumens
Bei "fallenden Wachstumsraten" wird erheblich weniger umgesetzt. Das erfolgt aus 2 Gründen: 1. fehlt es an Kaufkraft und positiver Erwartungshaltung 2. werden Verkäufe aufgeschoben, da die Preisvorstellungen des Verkäufers nicht erfüllt werden.

Inflation = Flucht in die Sachwerte
Bei Zinsen und Inflationsraten steht gar nicht so sehr deren absolute Höhe als vielmehr die "Relation" im Vordergrund. Sinkt die Spanne zwischen Zins- und Inflationsrate wird der Kauf einer Immobilie interessanter.

Aktuelle Bankenkrise:
Weiß denn irgendjemand, ob es die X- oder Y-Bank Ende nächster Woche überhaupt noch gibt ? Und weiß man, welche Konditionen (vor allem Bonitäts-Kriterien !) für die Kreditvergabe gelten werden - insbesondere, bis eine "Normalisierung" eingetreten ist ?

Meine (derzeitige) Meinung:
Die Unsicherheit wird zunehmen. Mit Ausnahme weniger "Panik- käufe", werden Anschaffungen aufgeschoben. Durch "Eindämmung" div. Finanzinstrumente wird das Zinsniveau steigen. Ich könnte mir einen leichten Anstieg der Nachfrage nach Anlageimmobilien (keine ETW, sondern MFH, WGH) vorstellen und gleichzeitig ein kräftiges Minus bei den privat genutzten Immobilien

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Freitag, 10. Oktober 2008
DIE MAKLER SIND SCHULD !!!
Aber fing nicht die Krise damit an, dass amerikanische Banken an Hausbesitzer leichtfertig Kredite vergaben, die dann auch noch in undurchsichtigen Paketen weiterverkauften?

"Anfang der neunziger Jahre war von der Clinton-Regierung gewünscht, dass auch Menschen mit wenig Einkommen ein Haus finanzieren können – also solche, die sonst keinen Kredit bekommen würden. Es war ein gutgemeintes Gesetz. Die Banken haben die Kredite weiterverkauft. Das ist völlig legitim, und alle haben das unterstützt, die Wirtschaftsprüfer, die Ratingagenturen, die Zentralbank. Niemand hat bei den Banken ein Risiko gesehen – keine Branche ist besser reguliert.
...
Natürlich wurden aber auch Fehler gemacht. Zum Beispiel von einer kleinen Gruppe von Makler in den Vereinigten Staaten, die Leute falsch beraten haben beim Kauf eines Hauses, nur um Provision zu kassieren."

Aus der heutigen FAZ

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Freitag, 10. Oktober 2008
Wem´s hilft ...
http://timesonline.typepad.com/comment/2008/10/top-ten-blogs-t.html

Kleine Anmerkung:
Es wird geraunt, sog. "Linke" hätten die heraufkommende (bzw.schon "da" seiende) Krise vorhergesehen. Wirklich, das kann ich nicht beurteilen, zumal meiner Erinnerung nach linke Ökonomen mit (Staats-)Schulden und weichen Währungen nicht soooo viel Probleme zu haben schienen.

Was ich weiß ist, daß sich seit rd. 25 Jahren (westdeutsche) Handwerker, Mittelständler immer wieder mit "Crash-Szenarien" beschäftigten. Als Autoren fallen mir Namen wie dottore Paul C Martin, Bethmann oder Hamer ein.

Es bleibt spannend !

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Mittwoch, 8. Oktober 2008
Subprime erklärt !!
http://www.youtube.com/watch?v=k3igb71c_XI

SNL erklärt die Entstehung der subprime-krise und zeigt "Opfer". :-))

Unbedingt anschauen !

Hier das Skript zum Sketch.

Ergänzung: Zensur ?

Hier gibt es Standbilder zu dem Sketch einschließlich des dazugehörigen Textes.

Ergänzung 2
Die "youtube-Guerilla" hat zugeschlagen
Ergänzung 3
Diese Version auch gelöscht. Auf der NBC-Homepage gibt es nunmehr eine (in D. nicht zu empfangene ?) leicht veränderte Version.:

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Montag, 6. Oktober 2008
Flucht in die Sachwerte ?
Gesetzt den Fall, man möchte Rezession+Deflation verhindern ... dann darf mit inflationären Erscheinungen gerechnet werden.


Wie ist das dann mit der Flucht in die Sachwerte, d.h. dem Kauf von Pelzen, Gold, Immobilien, Autos, Edelsteinen ?

Wie wird es mit der Kreditvergabe bei dem Erwerb von Immobilien aussehen ? (mit irgendwas werden die Banken ja noch Geld verdienen wollen)

Wird jetzt das zuletzt in Panik abge- hobene Schwarzgeld in diese Sach werte investiert ? Erleben wir wie 2001 demnächst eine kleine Blüte des kleinen Handwerks, weil man noch schnell ohne Rechnung die eine oder andere Arbeit ausgeführt haben will ?

Es bleibt spannend.

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Montag, 6. Oktober 2008
Hypo Real Estate : Auf den letzten Metern !
http://wohnen-in-muelheim.blogspot.com/

Von den große Wichtigen (FTD, SpOn, FAZ, Handelsblatt) waren Letztere am spätesten mit der Online-Nachricht.

Ich schwör !

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Freitag, 3. Oktober 2008
Interessantes Schaubild
http://krugman.blogs.nytimes.com/2008/10/02/bad-ideas/

Auf seinem Blog zeigt Paul Krugman ein Diagramm. Aus dem Vergleich (Immobilien-)Kaufpreis / (Immobilien-)Miete schließt er, daß trotz des Absturzes seit 2006 die Immobilienpreise immer noch über dem sonst üblichen Niveau liegen.

Hier wurde schon darauf hingewiesen, daß der Preisverfall bislang quantitativ gar nicht so gewaltig erscheint, da an den meisten Immobilienmärkten der USA heute noch ein Preisniveau wie 2003f realisiert wird.

Man darf es darüber auch noch erwähnen:
Das ist auch ein Indiz für die Massen(konsum)kultur in den USA. Ähnlich wie bei Kfz wird den Einwohnern der Kauf im Verhältnis zur Miete vergleichsweise (sehr) günstig angeboten.

In Deutschland sind bei dem Erwerb einer (neugebauten) Eigentumswohnung oder eines Einfamilienhaus in den meisten Regionen Preis-Miete-Ratios von 250-350 üblich.

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Donnerstag, 2. Oktober 2008
Hossa, die Waldfee ...
http://ny.therealdeal.com/articles/new-foreclosures-up-60-percent-in-nyc

Foreclosures are still climbing in New York City with a 60 percent increase in filings compared to last year, led by a doubling in troubled mortgages in Queens, ...Manhattan continued to be nearly free of foreclosures, with just 35 reported, and most of those were worked out pre-auction, the report said.

Einerseits ... andererseits ...
Einerseits muß diese Entwicklung nicht dramatisch erscheinen, da a) erst in den letzten 12 Monaten die Krise massiv einsetzte und b) begehrte Lagen - siehe Manhattan - immer noch vorher abverkauft werden können.
Andererseits steht da natürlich nichts über etwaigen Preisverfall. "Normalerweise" wird erst versucht zu verkaufen (s. pre-auction) und idR mit einhergehenden - schrittweise vorgenommenen - Preissenkungen.

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