Donnerstag, 13. März 2008
The rupies to the front

Der *Spiegel* hat einen Artikel online gestellt, der die 2007 im Ver- gleich zum Vorjahr gesunkene Zahl der Baugenehmigungen thematisiert.

2007 sanken diese "...im Vergleich zum Vorjahr um 26,3 Prozent, wie das Sta- tistische Bundesamt in Wiesbaden heute mitteilte... 182.300 Wohnungen (./. 65.200) erhielten Baugenehmigungen. " Am stärksten ging die Zahl der Genehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser zurück, sie sank um mehr als ein Drittel. " Bei den Mehrfamilienhäusern konnte man ein Minus von 12% feststellen.

Als Grund für den starken Rückgang wird die Abschaffung der Eigenheimzulage angeführt, die noch im laufenden Jahr 2006 "...einen Bauboom..." ergeben hätte.

Das ist ja nun nicht überraschend (und vom Baugewerbe 07 immer wieder dokumentiert). Es ist doch zu fragen, ob dies nicht zu einem Umdenken führen sollte, was auch in einem Frühjahrsgutachten beachtet wurde: Wir leben in einem Land mit alternder Bevölkerung und kleineren Familien aka Alleinerziehende und auf deren Immobilien-Nachfrage haben wir uns einzustellen.

Meine Meinung:
Junge Familien mit Kind(ern) hinaus in die Einfamilienhaussied- lungen; Generation 50+ hinein in die Stadt ... in komfortablen (Eigentums-)Wohnraum !

Konzentriert man sich stärker auf das Zurück-in-die-Zukunft" (hier:Stadt) der Generation 50+... oder auch rupies (nur mit einem *p*; retired urban people) ... Dann klappt´s auch wieder mit dem Mehrfamilienhausbau.

Daß die Regierung über das Instrument der Riester-Rente eine "...andere Form der Förderung von Wohneigentum..." etablieren will, steht dem sicherlich nicht entgegen.

P.S. Die Eigentumsquote in D. ist im europäischen Vergleich sehr niedrig ... die "Maklerquote" ebenso ... es gibt also trotz geringerer Fertigstellungszahlen bei Einfamilienhäusern noch ein bißchen Luft nach oben für Immobilienmakler.

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Heißt es nicht "ruppies" .. auch somein Modebegriff.

Und was hälst Duvon "flexibler Grundrißgestaltung" ?

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Ich habe es eingedeutscht. :-)

Die Idee mit den veränderbaren Grundrissen, die jeder Lebenlage und jedem Lebensalter anpaßbar sein sollen, halte ich für eine Sackgasse. Wie soll das in Praxis ablaufen ?

Man denke mal an die Wohnungen für "Kinderreiche": erst hat man mit "Fehlbelegerabgabe" nachgesteuert und jetzt verzichtet man selbst darauf, um "gewachsene Wohnstrukturen" nicht zu verändern. ;-)

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