Dienstag, 18. März 2008
Video kills the Makler Radio star
Schöner Beitrag bei Immobilienportale über die entwicklungstech- nische "Öffnung" von youtube, die es ermöglichen soll, Videos customerized, d.h. individualisiert auf der eigenen Homepage einzustellen.


... das reine "Einstellen" war zwar bisher auch möglich aber nun soll es möglich sein, bei angepaßtem Videoplayer die Clips weiterhin von youtube hosten zu lassen ... mit den Einsparungen, die dies (traffics, Speicher) mit sich bringt.

Muß man sich Sorgen machen, daß das Imperium zuschlägt, um die Weltherrschaft Internet- Dominanz an sich zu reißen bzw. auszubauen ?

Nun, ich finde, Immobilienmakler sollten sich (zumindest zunächst) andere Sorgen machen. Zudem gehe ich davon aus, daß dieser youtube-google-Anstoß auch "die Anderen" schneller laufen läßt. Man denke an unser
podcast:pro- Interview
oder an Angebote wie show-it von http://www.tv1.de/.

Preiswürdig war bis dahin die video library des US-Maklers Coldwell Banker, der u.a. auch die Werbekampgane mit den beiden Gründern per Video erstellt und (auch) auf der Homepage veröffentlichte.

Das wird der Zug der Zeit, da die alleinige Einstellung bei youtube mE zuviel an Streuverlusten produziert und vom nicht bundesweit tätigen Immobilienmakler nur bedingt genutzt werden kann. Die Immobilienportale bieten zwar die Möglichkeit, Videos für einzelne Anzeigen einzustellen - doch die pull-Funktion, gerade für die so wichtigen Auftraggeber, wird damit nur schwach bedient.

Ich gehe davon aus, daß die Makler-Homepage - vielleicht auch durch stärker projektbezogene Websites - an Profil und Bedeutung gewinnt und ein "Aufladen" mit Medien unabdingbar ist.

Wie wäre es denn alternativ mit tv.immobilien.tv http://tv.winelibrary.com/

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Montag, 17. März 2008
Immobilienmakler spielen ist schwer
... erkennt die FAZ

Ein sehr guter, sehr sachkundiger Artikel. Fast hat man den Ein- druck, daß Christiane Harriehausen selbst als Immobilienmaklerin gearbeitet hat.... ein größeres Kompliment kann ich in dem Zusam- menhang nicht machen.

Mein kleines persönliches "high-light": die irrige Annahme von be- sichtigenden Interessenten, sie könnten durch "Ausstattungs- bashing" die Eigentümer zu stärkeren Preisreduzierungen bewe- gen. Das beschreibt die Autorin völlig zutreffend.

Wer auf Immobilienmakler verzichten will, wer lieber zum VOM (VerkaufenOhneMakler) greifen will, ist gut beraten, als zumindest ersten Schritt den o.g. FAZ-Artikel intensivst durchzulesen.

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Sonntag, 16. März 2008
Kostenlos im Internet
Immobilienmakler haben Glück. "Das Internet ist kostenlos" hat in unserer atomisierten Industrie noch nicht die sonst überfälligen Anpassungen erzwungen.

Die Meinung, online zu beziehende Informationen, Software, etc. dürften gar nichts oder nur wenig kosten, hat sich verfestigt.

Wir sind nicht allein durch "Online-Marketing-Lösungen", wie wir sie bspw. bei *imakler* finden, betroffen. Die größere Internet-Affinität nachwachsen- der Generationen und konkret die große Verbreitung von Portalen werden entsprechen- den Druck ausüben, entweder geringe Courtageforderungen zu erheben, (kostenlose) Mehr- leistungen zu erbringen oder vom Markt zu verschwinden

Bereits 1996 schrieb die Amerikanerin Esther Dyson:
"Freie Inhaltskopien werden das Werkzeug sein, mit dem man seinen Ruhm begründet. Dann geht man hin und melkt die Kuh."

In anderen Wirtschaftsbereichen sehen wir das längst: Kostenlose oder geringpreisige Online-Literatur-, -Software- oder -Musikan- gebote, die das Geldverdienen von den "Informationsträgern" ver- lagert haben zu persönlichen Kontakten, die Schriftsteller, IT-ler oder oder Musiker durch Lesungen, persönliche DL oder Konzerte erbringen müssen.

Anders formuliert:
Cappuccino ist kostenlos, unser Caféhaus-Erlebnis Makler-Sein stellen wir in Rechnung.

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