Freitag, 28. Dezember 2007
Verkäufer und Liebhaber
Sehr schöner Artikel im Spiegel (ursprünglich im HBR ?) über Dienstleistung.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,525623,00.html

Ich bin zwar kein soo großer Fan der ewigen Beschwörung der "Servicewüste" und dem interviewten Zanetti könnte mit ein bißchen Argwohn auch Ausländerfeindlichkeit unterstellen - doch trifft er mit vielen Aussagen ins Schwarze.

Dienstleistung kann mehr - und Kundenbindung erreicht man durch eine Leistung, die Kunde als "besonders" wahrnimmt. Ich glaube zwar nicht, daß man vollständig auf hardselling verzichten kann, doch warum sollte man seinen Interessenten nicht ein einmaliges Dienstleistungserlebsnis verschaffen ?

Interessant finde ich nachwievor (und vorbildlich für Immobilienmakler ?) die Ausbildung und Einschwörung von Hotelkräfetn auf ihre Dienstleistungsqualität.

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Büro eines Immobilienmaklers - Teil III
Eigentlich wollte ich gar keine Ergänzung machen aber da sich der von mir erwähnt Marc Davison ebenfalls geäußert hat, zitiere ich ´mal seinen Blog-Artikel:

http://www.1000wattblog.com/2007/12/i-need-to-save.html

Amüsant seine Frage, wie weit den Immobilienmakler noch gehen würde, ob nach der Eröffnung eines Büros bei WalMart demnächst auch mit Werbung im cyberporn zu erwraten sei. :-)

Na, na, na .. soweit muß man nicht gehen. Ich denke, ich habe dazu das Treffende gesagt.

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Donnerstag, 27. Dezember 2007
Rezension "Affenthater"
*Was für ein Affentheater* ist eine nette Weihnachtslektüre mit durchaus relevantem impact.
"Hackordnung, Imponiergehabe, Wadenbeißertum..." im Berufsleben werden von dem Wirtschaftsjournalisten Richard Conniff analysiert und in Bezug zu unseren tierischen Verwandten in der freien Natur gesetzt.

Obwohl ich seine Ausführungen manchmal für ein wenig zu oberflächlich halte und die "wissenschaftliche Fundierung" Beobachtungen hätte ergänzen sollen/müssen, ist es durchaus lehrreich bis selbstentlarfend ;-) , was aufgelistet wird.

Ich sehe *Affentheater* ähnlich wie *brainscript* in einer Linie, die statt politisch induzierter Sozialwissenschaft einen eher psychologischen und anthropologischen Ansatz wählt und unsere Welt vllt. besser erklärt.

Bewertung
Einstellung: ***
Verkaufstechniken: ***
Nebenleistungen: *
Transformation: ***

Für arme, arme Verkäufer, die sich tagtäglich mit (wie hier genannt) face time beschäftigen und "tierischem Verhalten" von Kunden, Konkurrenten und Vorgesetzten beschäftigen müssen, eine gelungene kurzweilige Sache.

Bisher rezensiert:
Winning II
Brain Script
Closing
Limbeck

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Sonntag, 23. Dezember 2007
Büro eines Immobilienmaklers Teil II
Was spricht gegen den Supermarkt-Makler ?

1. Überschätzung der Laufkundschaft
Man geht nicht "mal eben" bei einem Makler vorbei, wenn man ein Haus kaufen (oder gar ver-) will.
Ich muß ein wenig grinsen, wenn ich denke, daß ein Unternehmen in D. die Gestaltung seiner Büros allen Ernstes mit einem solchen Ansatz erklärt. :-)

2. Negativimage
Immobilienmakler gelten nicht immer als sonderlich kompetent. Wird das Image eines Discounters nicht auch Auswirkungen auf die Einschätzung als Makler haben ? Gibt man einem Makler einen Verkaufsauftrag, der auf "be- sonders preisbewußte" Kundschaft abstellt ?

3. Markenkongruenz
Im positiven Fall hat ein Unternehmen eine eindeutige Marken-Aussage. Wie sieht die bei einem Büro im Supermarkt aus ? Wir sind (auch) Discounter ? Es besteht die Gefahr, daß man sich hinsichtlich der Kundschaft zu stark eingrenzt.

4. Kosten
Ladenflächen sind teurer als Büroflächen.

In dem zitierten Artkel entwirft Burslem ein Büro der Zukunft. Das wirkt ein bißchen "abgeguckt" von diesbezüglichen Ansätzen von Marc Davison, der wie Burslem auch für Inman schreibt. Ähnliche Gedanken findet man auch bei Pat Kitano.

Ich würde bei der Entwicklung eines Bürokonzeptes eher auf diese "Zukunfts-Designs" abstellen als auf den Versuch, per "Shop" oder Anlehnung an einen Supermarkt Kundenakquisition zu betreiben.

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