Samstag, 8. September 2012
Wolffsohn als Immobilieneigentümer
Schöner Artikel über die erfolgreichen Arbeit des bekannten Historikers Michael Wolffsohn in einer ererbten Wohnanlage in Berlin-Wedding:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/immobilien/wohnen-neuanfang-im-wedding-11873359.html

Leider bleiben zu viele Informationen außen vor. Daß statt über Details der Sanierung/Modernsierung nur über "keine Luxussanie- rung" gesprochen wird, mag dem Platz geschuldet sein.

Wichtige offene Fragen:
"32 Millionen Euro flossen in die Sanierung, 25 Millionen Euro davon als Kredit."
Kamen die "übrigen" 7 Mio. Euro tatsächlich aus Eigenmitteln ? Wieviel davon aus *eingesparten Instandhaltungsmaßnahmen* ?

"Der Leerstand betrug 30 Prozent ... jetzt sogar Wartelisten ... ein Drittel der Mieterschaft hat schon vor den Arbeiten dort gewohnt..."

D.h., daß pi*Daumen 60% der Alt-Mieter weggezogen sind.
Wohin ? Woher kamen die rd. 350 neuen Mieter ? Warum sind diese dorthin gezogen ?

Wer sind die Mieter, die für "Zweieinhalb-Zimmer-Wohnungen ... bis 80 Quadratmetern ... über 6 Euro..." pro qm Wfl. Netto-Kalt zahlen, zumal ... "durchschnittliche Miete lag in der Gegend zum damaligen Zeitpunkt bei 4,23 Euro je Quadratmeter" ?

Wenn vor der Sanierung die Netto-Miete bei "rund 3 Euro" lag und nun bei "über 6 Euro", ziehen da die Sozialbehörden Berlins mit, wenn die Mietsteigerungen der Wohnungen bei 180-240 Euro mtl. liegen ?

Anders formuliert: Wie sieht die heutige Mieterstruktur aus ?

... und warum lesen wir nichts von Andrej Holm?

... comment