Samstag, 25. August 2012
Blow job für Journalisten
Ein schönes Thema für den Qualitätsjournalismus: die Blase

An dem Thema kommt man, wenn man sich mit Immobilien beschäf- tigt, nicht vorbei. ... insbesondere deshalb, weil zwischen 1990 und 2012 der jährliche Anstieg von Mieten und Immobilienpreise nicht die *1 Prozent* überstiegen haben dürfte.

Und statt sich mit Oldenburg, Offenbach oder Oelsnitz zu beschäf- tigen, geht man lieber nach M oder HH oder D ... ohne zu fragen, ob die dortige Preisentwicklung repräsentativ für DEUTSCHLAND ist.

"... ein Immobilienberater, stellte für München im vierten Quartal 2001 um 4,2 Prozent höhere Preise..."

Abgesehen davon, daß wahrscheinlich 2011 gemeint ist, darf man darauf verweisen, daß "4,2 Prozent" nur wenig über der Inflation liegen dürfte.

Die Situation ist hierzulande eine andere als in den USA, wo der Immobilienkredit nahezu allein durch das Grundstück bzw. dessen Preisveränderung besichert wurde.

D.h., auch wenn "hohe Preise" in D oder HH oder M gefragt werden, müßte zum "Platzen der Blase" nicht nur ein Sinken der Immo- bilienpreise auftreten, sondern auch ein Ausfall der Einkommen der Immobilieneigentümer.

Comprendre?

Kommentator *Hans*:
"Zwischen den Jahren 1997 bis etwa 2002 wurden beispielsweise in Kassel hahezu neuwertige 1 bis 3-Zimmerwohnungen zu etwa einem fünftel des Neupreises angeboten."

Klar, Hans ... und sobald in M oder HH oder D nahezu neuwertige Wohnungen für 500 oder 600 Euro den qm-Wohnfläche angeboten werden, erwacht Kaiser Barbarossa im Kyffhäuser !

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Ballon Nr.2
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/wohnungsmarkt-die-grosse-angst-vor-der-blase-11868028.html

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