Samstag, 27. Dezember 2008
imakler 7?
Wenn ich den PR-Artikel richtig lese bzw. verstehe, tritt mit discountmakler24.com ein neuer Anbieter auf.

Mir ist die Courtageaufteilung ein wenig zu kompliziert; ich weiß nicht, wer jetzt welche Provision(steile) tragen, d.h. bezahlen muß. Auch scheint mir die Formulierung auf der Homepage:

"Mit unserer niedrigen Provision hat der Käufer(sic !) die Möglichkeit, einen höheren Kauferlös zu erzielen.."

überdenkenswert.

Und ob

"Mit uns bekommen Sie einen höheren Verkaufserlös aufgrund unserer geringen Provision die ab 0,99 % inkl. 19 % MwSt ...

soooo attraktiv auf Immobilienkäufer aka Interessenten wirkt, vermag ich nicht zu beurteilen.

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Freitag, 26. Dezember 2008
Alternative Berufsausübung ?
Immobilienmakler mit Zweit- oder Nebenjobs tauchen in den Medien auf.

Nachdem bekannterweise Rapper Bushido als Immobilienmakler tätig sein soll/will gibt es noch einige andere verhaltensauffällige Kollegen auf.

Einer soll als Makler des Vertrauens von Inzesttäter Fritz beauftragt worden sein. ExMakler arbeiten nicht nur als Menschen-, sondern auch als richtige Fischer oder töten Generäle.

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Mittwoch, 10. Dezember 2008
Dahler auf Wachstumskurs (?)
Man darf ja auch positive Nachrichten von Kollegen bringen.

In einer Meldung wird kundgetan, daß Dahler im Jahr 2008 fünf neue Büros eröffnet hat und 2009/10 zehn weitere eröffnen will.

Siehe auch Welt
(Ich weise ausdrücklich darauf hin, daß der *Welt*-Beitrag journa- listisch und kein PR-Artikel sein soll.)

Nun soll es ja einen Vertreter einer von dem Welt-Artikel genannten Makler-Firmen gegeben haben, der, auf den Mißerfolg einer an- deren auch fiele Naklerleistungen anbietenden Kette ange- sprochen, erklärt haben soll, der Fehler habe darin gelegen, sich nicht auf hochwertige Immobilien beschränkt zu haben.

Abgesehen davon , daß ich es anders sehe, hoffe ich doch für die Kolleg(inn)en, daß sich auf dem Premium-Markt nicht gegenseitig auf den Füßen herumstehen.

P.S. Die Schreibfehler sind - natürlich - beabsichtigt. ... zumindest die fetten

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Mittwoch, 3. Dezember 2008
Was macht ein Immobilienmakler...
... wenn der Verkäufer andere Kaufpreisvorstellungen hat ?
Wir hatten das Thema angerissen.


Liegen die Erwartungen des Verkäufers erheblich über dem, was man selbst als Immobilien- makler für am Markt realistisch umsetzbar hält, macht die Auf- tragsannahme nur wenig Sinn.

1. Selbst wenn man sehr viel Einfühlungsvermögen, Finger- spitzengefühl und Überzeugungskraft hat, wird man häufig an der Aufgabe, den Verkäufer vom Christbaum zu holen, scheitern.

2. Eine vernünftige Vermarktung einer Immobilie kostet Geld. Wenn man glaubt, nebenbei anbieten zu können, sog. Schrankobjekte, und kostenbehaftete Online-und Print-Insertion zu meiden, so kosten die vorbereitenden Maßnahmen (Prüfung Immobiliendaten, Exposé, Anlage Objektordner) doch Zeit ... und damit ebenfalls Geld.

3.Wenn man glaubt, mit diesem Haus oder Grundstück nun ein An- gebot zu haben, daß man zwar nicht wirklich vermitteln aber nutzen könne, um Interessenten in dieser Preis- oder Lageklasse auf sich aufmerksam zu machen, dann verweise ich auf den Beitrag zur Interessentendatei. Auch wenn es bestritten wird, haben die meisten Makler eher zuviele Kunden aka Interessenten als zu wenig:
Kein passendes Angebot = kein Umsatz.

"Herr Doktor, ich habe Ihnen doch vor 1 1/2 Jahren diese überteu- erte Eigentumswohnung angeboten. Jetzt hätte ich vielleicht etwas für Sie..." ist selten erfolgsgekrönt. ;-)

Merke:
Das beste Geschäft (der beste Auftrag) ist manchmal das, das man nicht macht (und Kosten spart). Möglicherweise ergibt sich nach 3-12 Monaten ein erneuter Kontakt zu dem Verkäufer, wenn dessen Erwartungen marktrealistischer sind.

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Dienstag, 11. November 2008
Redfin mit geänderter Provisionsstruktur
Wenn man es richtig liest, dann entwickelt sich Redfin (redfin.com) zu einem ganz normalen Immobilienmakler.

Meine hier und vor allem dort vorgetragene Predigt, daß Discount- lösungen im Maklergeschäft tendenziell nur in Haussephasen erfolg- reich sind ... will ich jetzt nicht näher kommentieren. ;-)

Ebensowenig wie den Ansatz, daß man *Maklerleistungen* allein Online und/oder via telefon erbringen könne.

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Sonntag, 9. November 2008
I don´t know


"Das sind die Kamine. Sie sind aus Stein. Sie sind außerhalb des Gebäudes. Das bedeutet, daß der Rauch eher in die Umwelt geht als in das Innere des Hauses. .." (... oder so ähnlich)

Es ist gut darazuf zu verweisen, daß das Klischee, Makler würden lügen nicht immer die Wahrheit sagen, so nicht zutrifft. Unser Kollege sagt es, wenn er etwas nicht weiß ! :-))

Der Sketch aus der Serie "money trousers" und "Alistair, the estate agent", wird von Bob Mortimer gespielt.

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Donnerstag, 6. November 2008
Qualitätsmerkmale eines Maklers
Schön, wenn man sich in einem Berufsverband Gedanken macht und schön, wenn man in der Lage ist, seine Gedanken auch in einer bundesweit erscheinenden Tageszeitung zu veröffentlichen.
(Eigentlich soll man Texte nicht mit Endlossätzen beginnen aber ich finde, es paßte.)


Wir wollen jetzt gar nicht ketzerisch rea- gieren und fragen, ob sich diverse Berufe überhaupt sinnvoll in einem Verband zu- sammenfassen las- sen. Konzentrieren wir uns stattdessen darauf, daß wir als Immobilien- makler ein Publikum haben ... einige sprechen auch von Kunden oder doch zumindest Interessenten.

Dieses Publikum hat nicht nur ein Image vom Immobilienmakler im Kopf. Es möchte auch auf eine intelligente Weise angesprochen, möglicherweise sogar überzeugt werden. Ist es möglich, eine Branche positiv darzustellen, eine Branche, die mit dem größten Vermögenswert des Normalbürgers handelt, indem man mit ihnen auf HanniundNanniunddieSechzigerJahre-Niveau kommuniziert ?

Man könnte seine Hausaufgaben machen, bevor man an die Öffent- lichkeit tritt. Man könnte die eigenen Qualitätsstandards anheben anstelle Kriterienkataloge zu veröffentlichen ... veröffentlichen zu lassen ... die niemand für voll nimmt.

Das Letzte meine ich natürlich nur ganz theoretisch ...

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Montag, 3. November 2008
Makler in Fernsehen


Unser geschätzter US-Kollege, Russell Shaw, war bei FoxBusiness eingeladen, um über die Situation auf dem Immobilienmarkt Arizonas zu sprechen.

Bis zu 50% der Eigentümerwechsel im Privatimmobilienbereich sind nach Auskunft der Jungs *foreclosures* und *short sales*, d.h. werden über Zwangsversteigerungen und Banken-Notverkäufe umgesetzt.

Hier war Shaw kürzlich im regionalen TV zu sehen. Interessant, daß Shaw in jungen Jahren bereits Radio geamcht hat.

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Montag, 27. Oktober 2008
Interessenkonflikt ?
Es gibt - selbst in branchennahen Diskussionen - die These, daß der für beide Seiten tätige Immobilienmakler in einen Interessen- konflikt laufe, weil er ja Diener zweier Herren sein müsse und dabei nicht die Interessen einer Seite vertreten könne.

Immowikki: Makler-Provision

Offen und ehrlich - wie wir Makler so sind:


Der "Interessen-Konflikt" wird gemindert, ja fast aufgehoben, weil der für beide Seiten tätige Immobilien-Makler auch ein für beide Seiten akzeptables Ange- bot aushandeln muß. Was in solchen Diskussion übersehen - oder doch zumindest unterschätzt - wird: Wenn Verkäufer ODER Käufer das Angebot mißfällt, kommt es nicht zum Vertragsabschluß.

Im WOHN-Immobilienbereich treten Käufer-Makler (in den USA: buyer´s agent) nur selten auf. Sofern es sich um Immobilien mit einem Kaufpreis <1,0 Mio. handelt, wenden sich Interessenten nicht an einen Immobilienmakler, der ihnen eine passende Immobilie suchen bzw. finden soll. Gäbe es die strikte Trennung, würde das bedeuten, daß der nicht-makler-vertretene Kauf-Interessent mit dem Verkäufer-Makler verhandelte ... der aber dann doppelte Arbeit leisten müßte, weil er
a) die komplette Angebotsaufbereitung und -verhandlung und
b) die komplette Käuferbetreuung (Beratung, Finanzierung) leisten müßte

Diese doppelte Arbeit kann er idR nicht für 3% Courtage leisten. Eine Trennung von Käufer- und Verkäufer-Makler würde unter den gegebenen Umständen der Privat-Suche ohne Makler praktisch dazu führen, daß der Immobilienmakler, der die Verkäufer-Seite vertritt, 6% Provision verlangen müßte.

Hierzu lese man auch den Blog-Beitrag Wer zahlt die Provision ?

P.S. Es ist kein Zufall, daß seit dem Wechsel vom Verkäufer- zum Käufer-Markt in den USA der buyer´s agent unter Druck gerät und Interessenten seine Dienst einsparen wollen ...

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Donnerstag, 16. Oktober 2008
Confessio makleris
Es tauchte in einem Diskussionforum folgende Frage auf:
"Was kann dem Käufer einer Immobilie passieren, wenn dieser Makler nicht zertifiziert, nicht auf "Berufswissen" geprüft ist?"


Unsere Antwort(en):

Z.B. kann er als Eigentümer einer Wohnung 10.000 Euro in eine Gartenfläche investiert haben, bis ihn die anderen Mit-Eigentümer darauf hinweisen, daß dies aber nicht, wie vom Makler in dessen Exposé dargestellt, zum Sonder-, sondern zum Gemeinschaftseigentum gehört.

Z.B. kann er als Eigentümer einer Immobilie Vermögensnachteile hinnehmen, weil Makler-/Verwalter keine ordentliche Abrechnung vorweisen kann, Gewährleistungsfristen verschlampt, anfechtbare Beschlüsse fassen läßt.

Z.B. kann er nicht sicher sein, daß das, was der Makler über Vermietbarkeit, Bebaubarkeit eines Grundstücks, Ausbau Dachgeschoß, Mietrecht., Eintragungen im Grundbuch "kompetent" ist.

Z.B. kann er sicher sein, daß der Einzelkämpfer-Makler als Berufsstarter mit einer offensichtlichen Selbstverständlichkeit min- destens die ersten neun Monate mit der Abwicklung von Immobi- lienverkäufen heillos überfordert ist und nur aufgrund glücklicher Umstände keine Schwierigkeiten auftauchen.

Frage: Wer garantiert, daß ein Makler bspw. über ein Wohnrecht oder zugehöriges Bauland oder über die Möglichkeit der Aufteilung nach WEG richtig informiert ?

Ich sage nicht, daß der einzelne Makler über (IHK- ?) Abschluß verfügen sollte aber was spricht dagegen, für jeden Betrieb eine Mindestkompetenz verbindlich vorzuschreiben ? Es gibt wohl keine einzige Berufsgruppe, wo man ohne jegliche Ausbildung/Prüfung derart große Vermögensgegenstände vermitteln darf.

... und NEIN: "Bausachverstand" ist das, was ein Immobilienmakler am wenigsten benötigt !

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