Mittwoch, 19. Dezember 2007
Maklervertrag
Wir hatten uns schon vorher zu Fragen des Maklerauftrages, des Maklesvertrages geäußert aber darüberhinaus haben wir für unsere Kunden eine kleines Vademecum als downloadbare pdf-version erstellt.

Damit nicht alle auf unsere Homepage strömen, stelle ich es der Öffentlichkeit auch hier zur Verfügung.

maklervertrag (pdf, 36 KB)

Siehe auch: http://dermakler.blogger.de/stories/821664/

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Dienstag, 11. Dezember 2007
Makler und Werbeagenturen Reloaded
Hat da jemand in Übersee meinen Artikel gelesen ?

Auf jeden Fall ist die Kritik, die von dem Finanzmakler Brown kommt, schon ziemlich "deutlich": "... most of them couldn’t find their asses with both hands, a map, two helpers, and a GPS."

Ich hätte es vielleicht anders formuliert. ;-) Aber, wie kommt es, daß ich keinen Immobilienmakler kenne, der wirklich gute Erfahrungen mit Werbeagenturen gemacht hat ?

Ich glaube, es liegt zu einem großen Teil daran, daß die Immo- bilienbranche, erst Recht im Bereich *Makler*, zu klein (strukturiert) ist. Daraus folgen geringere overhead-Möglichkeiten, weniger ambitionierte Projekte, geringe Budgets.Daraus wiederum folgt ge- ringeres Interesse von Agenturen, die, wenn sie sich (mangels anderer Aufträge ?) um Aufträge bei uns bemühen, von keines Gedanken Blässe angekränkelt sind und einen Stuß erzählen, daß man Magengeschwüre bekommen könnte.

Und es ist schon ziemlich erheiternd, wenn man zuweilen mitbe- kommt, auf welch geringem Niveau Werbeagenturen versuchen, Aufträge zu erhalten. Da wird hemmungslos auf den Etat einer Wohnungsgesellschaft oder -genossenschaft geschielt - und glaubt allen Ernstes, es reiche aus, wenn man "Markenbildung" oder "Web2.0" stammelt.

... und so fühlen sich (nicht nur Immobilienmakler) ziemlich allein ge- lassen und behaupten "...80-100% of their tangible — read closed business, readily visible in the company bank account — has come from their (Hervorhebung durch den Verfasser) marketing ideas, not marketing pros." (Quelle: s.o.)

Ich glaube, daß sich hier die Schwächen von Agenturen verstärken. In großen (Konsumgüter-)Unternehmen gibt es genügend Profis, die sich darauf beschränken können, von Agenturen "coole Kampa- gnen" stricken zu lassen - in unserer, in der Masse kleinteiligen, Branche fehlt das Know-how. Für uns wäre es also (überlebens-)wichtig, daß eine Agentur weiß, was sie da tut - und sich ihre Arbeit auch in größeren Umsätzen, mehr Aufträgen für uns, ihre Auftraggeber niederschlägt.

Zur Ehrenrettung muß ich allerdings eines sagen: ich habe vor einigen Jahren ein (sehr) gutes Gespräch mit einer Werbeagentur gehabt, bei der ich den Eindruck hatte, daß die leute verstanden haben, worum es geht. Dies war so bemerkenswert, da diese "eigentlich" eher aus dem Bereich der Gestaltung kamen. :-)

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Montag, 10. Dezember 2007
Der Makler : EXIT
Nein, ich werde mich nicht aus der Immobilienwirtschaft verabschieden. ;-)

Dies ist der Name eines in den letzten Jahren sehr erfolgreichen Makler-Unternehmens namens *Exit (Realty)*.
Ich weiß nicht, inwieweit dieses einst in Kanada gestartete Franchise-Unternehmen eine Expansion nach Deutschland plant - ein Grund, diesen (Nicht-)Wettbewerber zu betrachten und seine Erfolgselemente zu diskutieren.

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Montag, 3. Dezember 2007
Du bist ein Immobilienmakler, wenn...
... sehr schöne Liste vom *agentgenius*.

http://agentgenius.com/?p=450
Das ist besonders gut:
Your own sister decides to sell FSBO :-))

Das mit dem Alko... kann ich nicht unterschreiben - das gilt wohl mehr für Journalisten. ;-)

*Starbucks* hat (noch) nicht die Bedeutung wie in den USA ... vllt. könnte man dort all die netten, kleinen Imbißwagen-Restaurants anführen, egal, ob sie Bratwurst, Nasi Goreng oder Broiler Brathähnchen anbieten... :-)

Vergleiche auch
10 Gründe, einen Makler zu beauftragen
(...im übrigen schon im Internet geklaut worden)
und
10 Anzeichen dafür, daß Sie den falschen Makler haben

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Sonntag, 2. Dezember 2007
Gary Keller und Lead Generation


Gary Keller von Keller Williams, das sich jeder Immobilienmakler angesehen haben sollte. Keller behauptet zurecht, daß Makler in zwei Geschäften tätig seien: a) im `real estate service´ und b) im `lead generation´.

Kellers großer Verdienst für *uns* liegt ja weniger in dem Auf- und Ausbau seiner Firma - das mögen er, Gesellschafter und Franchisees einschätzen - sondern, daß er *Makelei* als Business entwickelt und geradezu standardisierte Geschäftsmethoden aufgezeigt hat.

... und da ich dieses Interview bereits vor Monaten sah aber erst heute schande, schande bei *youtube* (wieder-)entdeckte, liefere ich auch gleich beide Teile. :-)



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Mittwoch, 28. November 2007
Chiang - Corcoran
Real Estate Video by - Real Estate Blogger


Die hier von *trulia* interviewte Chiang gilt als "Granate" unter den Immobilienmaklern. Für *corcoran* tätig, wurde (und wird) sie von Barbara Corcoran, nicht nur bei ihren hier hier und hier hier und hier vorgestellten Video-Interviews, mehr als nur lobend erwähnt..

Solchen Leuten sollte man nicht zuhören, man muß ihnen zuhören. :-)

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Sonntag, 25. November 2007
Wer zahlt die Provision ?

Wer zahlt die Courtage eines Immobilienmaklers beim Verkauf einer Immobilie, der Käufer oder der Verkäufer ?

Und jetzt lassen wir einfach regionale Unterschiede weg und verweisen auf eine ähnliche Diskussion in den USA.

Position A: Die Provision zahlt immer der Käufer, denn es ist sein Geld, das an den/die Verkäufer geht, von dem die Nebenkosten bezahlt werden, der Makler seine(n) Honorar(e) erhält. Der Käufer finanziert sämtliche folgende Zahlungsströme.

Position B: Der Verkäufer zahlt sämtliche Provisonsbestandteile, denn er verzichtet bei Beauftragung eines Maklers auf einen Mehrwert , der ihm selbst als Kaufpreis zufließen könnte. Ist der Kunde X bereit für das Haus Y insgesamt die Summe Z zu zahlen, dann gehen Nebenkosten, (inkl. Maklerhonorar) von dem Betrag ab, den sonst der/die Verkäufer erhalten könnten.

In meinen Augen ist dies der Streit um des Kaisers Bart.

Es gibt nur einen Gedanken, dem ich uneingeschränkt folgen kann: derjenige, der den Wert einer Immobilie festlegt bestimmt, wer die Provision zahlt. In Käufermärkten, wo es ein großes Angebot gibt, bestimmt die Nachfrage den Wert einer Immobilie und Provisionen bzw. deren Bestandeilee werden stärker von dem/den Verkäufer(n) getragen.

Gibt es ein geringes, hochgradig begehrtes Angebot, verlagert der Anbieter seine Lasten problemlos auf den Nachfrager. Dies dürfte auch der wahre Grund sein, warum Mietsuchende in München besonders erbost sind über miese Makler und deren leicht verdientes Geld. Wohnungen in München sind halt begehrter als bspw. in Duisburg-Marxloh, wo idR der VerMieter sämtliche Maklerleistungen aus der eigenen Tasche bezahlt, um nicht Interessenten zu verprellen: Mieter sind halt (manchmal) ein scheues Reh ! ;)

Wer es etwas wohlformulierter möchte, dem empfehle ich ein Buch von Erwin Sailer, Der Immobilienmakler, erschienen im Richard Boorberg Verlag.

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Donnerstag, 22. November 2007
You´re ... Immobilienmakler
Nun weiß ich nicht, wer welche Idee zu erst hatte, sie umsetzte oder wer sich von wem wie stark hat inspirieren lassen.

Der nicht ganz unbekannte Stefan Swanepoel ist das Aushängeschild der Veranstaltung http://www.realestateapprentice.com .

Ich zitiere zwar ungerne derart lang, halte es aber für notwendig, *Mission und Vision* in den eigenen Worten der Promoter darzustellen:

The program is designed to spotlight the importance of real estate apprenticeships for the public good, the enhancement and betterment of the U.S. residential real estate brokerage industry and to raise the standards and levels of professionalism for real estate agents in general.
...
To assist new licensed agents entering the Real Estate Industry, to overcome their fears and obstacles and to facilitate the creation of top producing sales people by providing quality guidance, products and services to expedite a successful fast track to profitability.


Kriterien für die *Awards*, die halb-jährlich vergeben werden und zum großen Teil aus Seminaren, Literatur, Lernprogrammen bestehen:

Applications are judged on the basis of salesmanship and communication skills, entrepreneurial spirit, integrity, creativity and uniqueness.

So etwas hätte ich gerne für die deutsche Maklerszene. Die Selbstbejubelung diverser größerer Unternehmen/Ketten hilft kaum weiter und sind auch -mE- wenig geeignet, ein positives Bild in der Öffentlichkeit bzw. für Branchenneulinge zu erzeugen

Es fehlt der Brance an Vorbildern und positivem role model, insbesondere bei der Personalwerbung ... und das ist keine Kritik an den häufig sehr erfolgreichen Maklern, deren Bekanntheitsgrad aber idR nicht über das eigene Büro ausstrahlt.

Ähnlich interessant das feature *30 under 30*, unter dem das Realtor.org einmal jährlich die "rising young stars" der Branche vorstellt.
http://www.realtor.org/rmomag.nsf/pages/30under30main?Opendocument

Ich habe nichts gegen große Exp...äh... Immobilienmessen aber die Masse der "normalsterblichen" Immobilienmakler beschäftigt sich nicht mit großen Gewerbeprojekten und ich warte noch darauf, daß sich irgendjemand der Darstellung und der Promotion der deutschen Maklerszene annimmt. Natürlich hält man gerne Seminare und sicherlich ist der Verkauf von Lehrmaterial aus den 80igern sehr profitabel aber wäre das nicht etwas für den einen oder anderen VT ? ;)

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Neulich in der Bibliothek
Als Immobilienmakler ist man ja immer bestrebt, nicht nur den intellektuellen Herausforderungen durch Weiterbildung zu begegnen, man hat auch auch das Ohr am Puls der Zeit seiner Kund(inn)en.

Bei der Frage nach dem geeigneten Büro und insbesondere hinsichtlich der Farbe Orange machte ich eine schnelle Umfrage unter den aus gegebenem Anlaß vor mir stehenden (weibl.) Angestellten der Stadtbücherei.


Ergebnis: keine der anwesenden Damen interessierte sich für *Orange*. Eine bekundete sogar, sich "nichts zu kaufen", was *orange* sei. Die Lieblingsfarben changierten zwischen rosa-rot (jüngere Befragte) bis zu hellblau-blau (erfahrenere Exemplare) bei der Stichprobe.

Man vergleiche die mE sehr interessanten Werbespots von http://www.realliving.com, ein Maklerunternehmen, das vorgibt, einen einheitlichen Markenauftritt zu haben und sich ein wenig auf die weiblichen Einflußträger beim Immobilienkauf zu konzentrieren. Diese Spots kann man sich zT auf *youtube* ansehen.

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Mittwoch, 21. November 2007
Seth Godin Interview
Ubertor (deutsche Vorfahren ?), ein Unternehmen, daß Serviceleistungen für die Immobilienwirtschaft anbietet, u.a. die Entwicklung von Makler-HP, interviewt Godin. Überschrift: Was wäre, wenn Seth Godin ein Makler wäre ?

http://blog.ubertor.com/2007/11/13/interview-what-if-seth-godin-was-a-realtor/

Ich hatte bereits zweimal, u.a. beim Thema Visitenkarten http://dermakler.blogger.de/stories/886839/ , auf Godin und "Bezüge zur Immobilienwirtschaft" hingewiesen. Ich bin zwar ein wenig skeptisch, wenn "Gurus" sich zu Themen/Branchen äußern, bei denen sie nicht auf dem "neuesten Stand der (Fach-)Diskussion" sind, trotzdem ist Godins Ansatz beachtenswert: MARKETING

Recht hat er ! ;) Darüberhinaus sieht er in der Spezialisierung, vllt. müßte man besser Fokussierung sagen, die beste Chance, seine Maklercourtage verständlich zu machen.

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