Donnerstag, 13. August 2015
Kindermund tut Wahrheit kund
Da möchte die Stadt Dortmund Wohnungen für Flüchtlinge bauen. Irgendwie ist man dort irritiert, daß die Baukosten so hoch sind.

Nun meint man entdeckt zu haben, daß Private, die bauen wollten, Grundstücke kaufen müßten. Baut die Stadt aber selbst- über eine stadteigene GmbH - so gäbe es einen "Trick: "Die städtische GmbH müsste keine Grundstücke mehr kaufen - ihre "Mutter", die Stadt also, würde ihre eigenen Grundstücke einbringen,..."

Hurra, ein toller "Trick". Daß dies allerdings nichts anderes bedeutet, als daß die Stadt den Wert verliert, eben keine Einnahmen aus dem Verkauf dieses Grundstücks erzielt, scheint den brillanten Finanzexperten der Stadt Dortmund entgangen zu sein.

http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/stadt-plant-neubau-von-wohnungen-fuer-fluechtlinge-id10979892.html

P.S. Noch "trickreicher" ist, daß offenbar überhaupt keine personellen Kapazitäten für diese Bauherrentätigkeit im Wohnungsbau vorhanden ist: "In gewissem Maße benötigt sie auch Personal - etwa für die Planung". Na, dann kann man sicherlich erwarten, daß es "billiger" wird. :-)

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Dienstag, 11. August 2015
Sozialer Wohnungsbau II
Sozialer Wohnungsbau - Leicht- oder Primitivbau aus Eisstielen für Obdachlose. Falsch !

Zunächst ist es völlig gleichgültig, ob man als Bauträger/Investor eine kleine Wohnanlage für Mieter und hohen Mieten plant oder einen sog. sozialen Wohnungsbau. In beiden Fällen wird man innerhalb seiner Kalkulation die bestmögliche Bauqualität und die bestmögliche Lage suchen.

Auch beim sozialen Wohnungsbau wird man moderne Woh- nungszuschnitte, Keller für jeden Mieter, Pkw- Stellplätze anstreben.

Überrascht ?
Nun, auch der Bauherr des sog. sozialen Wohnungsbaus will den bestmögllichen Mieter. Wie bei jeder anderen Immobilie wird der soziale Wohnungsbau eine Nutzung und eine Investition über (mind.) 30 Jahre vorweisen müssen.

Der gerne und viel zitierte soziale Wohnungsbau zielt auf Mieter, die eine besondere Förderung nötig haben. Das ist nicht ISDS - Investor sucht den Super-Sozialhilfeempfänger. Niemand baut für eine Mieterklientel, die alle 1-2 Jahre umzieht oder bei der man per Kalaschnikow die Miete eintreiben muß.

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Sonntag, 9. August 2015
Bürger postet - Makler antwortet
Ein SpOn-Poster: "Die meisten dieser Objekte wurden vor Jahren für wenig Geld zwecks Spekulation ... Mehrere tausend dieser alten Häuser, über das gesamte Stadtgebiet verteilt, sind nach jahrelangem gewollten Leerstand baufällige Ruinen, die extrem aufwändig saniert werden müssten. Das ist nicht gewollt, die Spekulanten haben es auf die explodierenden Grundstückspreise abgesehen..."

Wohlgemerkt, wir reden über Dresden, nicht über New York oder auch nur München. Okay, wir kalkulieren:

1. Kaufpreis des Mehrfamilienhauses
2. Zinsen der Zwischenfinanzierung
3. Nebenkosten (Versicherung, Grundkosten der Versorgung, Grundbesitzabgaben, eventl. Hausmeister und Bausicherung)
4. Abrißkosten

Wenn ein Spekulant angesichts der o.g. Kosten in der Lage ist, noch einen Gewinn aus dem gestiegenen Grundstückswert zu erzielen, dann ist er schon ziemlich gut. :-)

http://tinyurl.com/nv8clzx

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