Dienstag, 18. August 2009
Lobbyisten für Immobilienmakler
Unsere Kollegen in den USA nennen Zahlen:

3,7 Mio. $ gabe die National Association of Realtors (NAR) für Lobbymaßnahmen aus.
Steuerkredite für Erstwerber von Immobilien, Anstrengungen zur Verhinderung von Zwangsvollstreckungen und Gesetze zum Schutz von Konsumenten vor unangemessener Hypothekenvergabe seien die Ziele gewesen. Gesetzesintiatven gegen Diskriminieurng, Zwangsräumungen von Mietern und Versicherungen für Hauses wurden ebenfalls unterstützt.

"Besides lawmakers, the trade group lobbied the White House, Federal Reserve, Federal Deposit Insurance Corp. and the departments of Agriculture, Energy, Labor, Veterans Affairs, and Housing and Urban Development.

P.S. Ich will ja nicht zynisch werden und ist sicherlich ehrenwert, daß sich Immobilienmakler um ihre Kunden kümmern aber es ist doch die Frage, ob es die Aufgabe einer Berufsvereinigung ist, sich um Themen zu kümmern,die allein mt "Verbraucherschutz" besser beschrieben würden. Es erwartet auch keiner, daß die Gewerkschaften Gesetzeinititafven zur Förderung von Unternehmergewinnen unterstützen. ;-)

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Montag, 17. August 2009
Transparenz als Makler-Ersatz
In der FAZ wird ein schöner Artikel über schwedische Kollegen veröffentlicht.

Dort wird beschrieben, daß die Transparenz vorgenommener Immobilien-Transaktionen in Schweden sehr hoch ist, weil nach Vertragabschluß wichtige Daten veröffentlicht werden: Kaufpreis, Dauer der Vermarktung, Abweichung von Erst-Angebot, finanzielle Verhältnisse der Erwerber.

Nun gbt es verschiedene Problemfelder, die hier betrachtet werden könnten. Immobilienmakler werden nicht immer - insbesondere bei Stagnation der Preise - über die Dauer der Vermarktung Auskunft erteilen wollen. Auch ist es fraglich, ob man wirklich finanziell die Hosen runterlassen muß, weil man sich eine Bratwurst kauft ...

Die beigefügten Kommentare zu dem Artikel verweisen aber vor allem den alten Irrglauben, "Transparenz" könne einen Makler ersetzen.

"Transparenz" löst nicht den Ur-Konflikt, daß Immobilieneigentümer zu viel für ihre Immobilie haben und Kaufinteressenten zu wenig bezahlen möchten. Die idealistische Position, man selber sei der Gute in dem Verkaufsprozeß, ist geradezu die grundlegende Bedeutung des Immobilienmaklers, der hier die Rolle des Sündenbocks übernimmt.

Auf den Makler werden die Unstimmigkeiten, Tricksereien, die kluge Verhandlungsführung, das Suchen des eigenen Vorteils projiziert. Wir übernehmen also eine identitätsstiftende Funktion.

Diese Leistung wird mit der Courtage abgegolten.

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Montag, 10. August 2009
Finanzkrise - wie es wirklich war
Schöner Artikel in einem Blog:

http://www.politplatschquatsch.com/2009/08/stabiles-staatsversagen.html

Dort evrwiesen auf einen Artikel der Financial Times Deutschland über den "Ablauf" der Finanzkrise, wie er sich insbesondere in deutschland vollzogen hat.

These: Die Krise kam mit Ansagen. Schon vor Jahren (ähnliches erwähnte das Handelsblatt), nämlich 2003, wurde über die Installierung einer sog. *Bad Bank* spekuliert. Den politisch und wirtschaftlich Handelnden dürfte im Wesentlichen klar gewesen sein, was sich entwickelt. Das Scheitern von Lehman war nicht der entscheidende Auslöser.

Hier noch ein schöner Cartoon von Ramirez:
http://old.investors.com/editorial/cartoons/CartoonPopUp.aspx?id=334275865984134

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