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Donnerstag, 1. November 2007
Schrumpfende Mitte ?
derherold, 14:36h
Ich erinnere mich an eine Veranstaltung des volksheimstättenwerks , die ich vor mittlerweile 10 Jahren in Weimar besuchte.
Die Vorträge, die mich damals interes- sierten, drehten sich um Wohnungspriva- tisierung und gesetzliche Regelungen zur Mieterhöhung in Ostdeutschland. Dazu gab es allerdings auch einen Beitrag, den ich mittlerweile - insbe- sondere in der Immobilienwirtschaft - als visionär beschreiben muß.
Der Vortragende, dessen Namen ich längst vergessen habe, erklärte, daß man bei den Konsumenten eine schrumpfender Mittelschicht zu erwarten habe. Während große Unternehmen einst Produkte und Dienstleistungen erfolgreich auf die gut verdienende Mittelschicht abstellten und sowohl den unteren als auch den High-End-Bereich Nischen-Anbietern überließen, sei dies zukünftig der "Verlierer-Bereich": es gäbe (allein) ein gutes Auskommen (für Immobilienangebote), die sich entweder im Niedrig- oder im Hochpreissektor bewegten.
Ich glaube, daß dies eine Situation ist, die Bauträger und Immo- bilienmakler seit ca. 3, 4 Jahren vorfinden - mit steigender Tendenz.
Aktuell findet man eine überzeugende visuelle Darstellung dieses Ansatzes im neuesten Video von Al und Laura Ries http://www.riesreport.com/ ... Ausgabe: The mushy middle
Die Vorträge, die mich damals interes- sierten, drehten sich um Wohnungspriva- tisierung und gesetzliche Regelungen zur Mieterhöhung in Ostdeutschland. Dazu gab es allerdings auch einen Beitrag, den ich mittlerweile - insbe- sondere in der Immobilienwirtschaft - als visionär beschreiben muß.
Der Vortragende, dessen Namen ich längst vergessen habe, erklärte, daß man bei den Konsumenten eine schrumpfender Mittelschicht zu erwarten habe. Während große Unternehmen einst Produkte und Dienstleistungen erfolgreich auf die gut verdienende Mittelschicht abstellten und sowohl den unteren als auch den High-End-Bereich Nischen-Anbietern überließen, sei dies zukünftig der "Verlierer-Bereich": es gäbe (allein) ein gutes Auskommen (für Immobilienangebote), die sich entweder im Niedrig- oder im Hochpreissektor bewegten.
Ich glaube, daß dies eine Situation ist, die Bauträger und Immo- bilienmakler seit ca. 3, 4 Jahren vorfinden - mit steigender Tendenz.
Aktuell findet man eine überzeugende visuelle Darstellung dieses Ansatzes im neuesten Video von Al und Laura Ries http://www.riesreport.com/ ... Ausgabe: The mushy middle
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Mittwoch, 31. Oktober 2007
Style of blogging
derherold, 18:49h
Eine schöne Darstellung veschiedener Stile des Bloggens (hier: 25 basic styles) plus Erläuterung, wann man welchen Stil nutzen sollte und welchen Aufwand/Schwierigkeitsgrad dies nach sich zieht.
http://www.slideshare.net/rohitbhargava/the-25-basic-styles-of-blogging-and-when-to-use-each-one
Besonders nutzerfreundlich die zunehmende Veröffentlichung per slideshare. Für mich ein klarer Bonuspunkt !
http://www.slideshare.net/rohitbhargava/the-25-basic-styles-of-blogging-and-when-to-use-each-one
Besonders nutzerfreundlich die zunehmende Veröffentlichung per slideshare. Für mich ein klarer Bonuspunkt !
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Montag, 29. Oktober 2007
Kritik an Immobilienmaklern ?
derherold, 13:39h
Nun wird gemunkelt, daß es von Konsumenten Kritik an Maklern gäbe. Deren Courtage sei viel zu hoch, die Leistung zu gering und aufgrund der geringen Einstiegshürden für die Ergreifung dieser beruflichen Tätigkeit sei auch nicht viel an fachlicher Qualifikation zu erwarten.
"Retter der Branche" erklären zudem auch gleich die Lösung: sinkende Provisionssätze, mehr Qualifikation, mehr Service.
Das mag angemessen sein angesichts einer stärkeren Konsumentenorientierung aber lassen wir diese Gedanken einfach für einen Moment beiseite und schauen uns an, wo, d.h. auf welchen Immobilienmärkten, besonders stark kritisiert wird.
Aus den Niederlanden wird vermeldet, daß hier die Kauf- oder Mietinteressenten besonders erbost seien, obwohl dort vergleichs- weise geringe Courtagesätze erhoben werden. Schweden äußern sich sehr negativ - obgleich deren Makler als vorbildlich gelten und mit notarnahen Aufgaben und Verantwortungen betraut sind. In Deutschland ist aus München Kritik an Maklern mit Vermietungs- aufträgen zu hören.
Was haben diese Märkte alle gemeinsam ?
Angeblich einen Nachfrageüberhang ! Wohnungen in München sind begehrt, Preise für Häuser in den Niederlanden steigen beständig an und in Schweden gibt es bei günstigen Angeboten offenbar mehr als ein Dutzend Bewerber.
Ich werde später noch über tatsächliche Versäumnisse und Nachlässigkeiten unserer Branche schreiben aber hier finden wir die tatsächlichen Gründe für die lauten "Beschwerden":
Das vermeintliche "leichte Verdienen" der Courtage durch viele abschlußwillige Nachfrager, die Enttäuschung, nicht zum Zuge zu kommen und die ansonsten (und andernorts) gerne genutzte Möglichkeit, Miet- und Kaufpreis zu drücken.
Verkäufermärkte. Das sind Kunden (ja, Interessenten) heute nicht mehr gewöhnt. Unabhängig von der Servicequalität des Maklers wird er - hier unberechtigt- in seiner Mittlerrolle abgewatscht.
"Retter der Branche" erklären zudem auch gleich die Lösung: sinkende Provisionssätze, mehr Qualifikation, mehr Service.
Das mag angemessen sein angesichts einer stärkeren Konsumentenorientierung aber lassen wir diese Gedanken einfach für einen Moment beiseite und schauen uns an, wo, d.h. auf welchen Immobilienmärkten, besonders stark kritisiert wird.
Aus den Niederlanden wird vermeldet, daß hier die Kauf- oder Mietinteressenten besonders erbost seien, obwohl dort vergleichs- weise geringe Courtagesätze erhoben werden. Schweden äußern sich sehr negativ - obgleich deren Makler als vorbildlich gelten und mit notarnahen Aufgaben und Verantwortungen betraut sind. In Deutschland ist aus München Kritik an Maklern mit Vermietungs- aufträgen zu hören.
Was haben diese Märkte alle gemeinsam ?
Angeblich einen Nachfrageüberhang ! Wohnungen in München sind begehrt, Preise für Häuser in den Niederlanden steigen beständig an und in Schweden gibt es bei günstigen Angeboten offenbar mehr als ein Dutzend Bewerber.
Ich werde später noch über tatsächliche Versäumnisse und Nachlässigkeiten unserer Branche schreiben aber hier finden wir die tatsächlichen Gründe für die lauten "Beschwerden":
Das vermeintliche "leichte Verdienen" der Courtage durch viele abschlußwillige Nachfrager, die Enttäuschung, nicht zum Zuge zu kommen und die ansonsten (und andernorts) gerne genutzte Möglichkeit, Miet- und Kaufpreis zu drücken.
Verkäufermärkte. Das sind Kunden (ja, Interessenten) heute nicht mehr gewöhnt. Unabhängig von der Servicequalität des Maklers wird er - hier unberechtigt- in seiner Mittlerrolle abgewatscht.
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