Sonntag, 14. Juli 2013
Weltoffen, jung, kreativ
http://www.faz.net/aktuell/reise/nah/szene-stadt-leipzig-vergesst-prenzlberg-12281749.html

Schlimm, wenn Begriffe, die man gestern noch satirisch benutzt, nunmehr akzeptiert sind.

Leipzig hat einen Vor-/Nachteil: Die Stadt ist zu groß für ihre Intel-
ligenz. Es gab keinen nennenswerten Zuzug (gleichgültig, was man mit "weltoffen" oder "Migranten" suggerieren will) von Fremden und schon gar nicht von solchen, die "Führungspositionen" einnehmen wollten ... sei es als "Schwaben" oder für einen schönen Regier- ungsposten in einer Landeshauptstadt. In der Georg-Schwarz-Straße - um die Jahrtausendwende verlassen und unsaniert - ist für all diejenigen attraktiv, die es nicht nach Plagwitz geschafft haben.

Im Gegensatz zu einem Kommentator weiß ich sehr wohl, daß "Spe- kulanten" in Leipzig waren (mit Berlin und Dresden das heißeste Immobilienpflaster der ehemaligen DDR) ... nur eben auch, daß die ab Ende der 90iger desillusioniert abwanderten.

Im übrigen darf man fragen, ob die Prenzlberg-Atmosphäre wirklich den "Weltoffenen" geschuldet ist oder doch eher Neo Rauch. ;-)

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