Mittwoch, 26. März 2008
Umfrage: Werbung auf dem Handy
Da gibt es so schöne Überlegungen, den Kunden2.0 auch mit Technologie zu befriedigen.

Man kann neue Immobilienangebote seinen Interessenten doch möglichst modern zukommen lassen. Über die Fallstricke allzu exzessiver Anwendung der killer application des Internet, der (Werbe-)E-Mail, ist lang und ausgiebig gesprochen worden. Was ist mit dem Idee, neue Angebote per Handy zu übermitteln ?

Ist handyübermittelte Werbung nicht ein wenig zu stark push ?

Es gibt hier eine Blitzumfrage
die klarlegt, daß Kunden *Überraschung, Überraschung* von Werbung (zunehmend ?) genervt sind. Ganz vorne bei den Nervern ist Handy-Werbung.

Das sollte einem zu denken geben.... insbesondere bei der weiteren Entwicklung von "mobilen Lösungen".

P.S. Etwas anderes sind natürlich kurze SMS zur Terminerinnerung, bspw. 60 Minuten vor dem vereinbarten Treffen - erhöht das committment. :-)

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Ich hab vor Ewigkeiten mal was dazu geschrieben. http://www.immobilienportale.com/200664-objektbilder-und-informationen-direkt-aufs-handy/
http://www.immobilienportale.com/2007205-sms-zur-interessentenaktivierung/

Ich halte das Handy, wenn es denn für Werbung genutzt werden darf (Zustimmung vorhanden), für einen höchst persöhnlichen Kanal über den die Infos auch wirklich wahrgenommen werden.

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Ich weiß und ich hatte auch noch einmal auf Deinem Blog nachgesehen. Und über einen Deiner Artikel bin ich auch auf: http://www.goyya.com/3mobilecontentserver.asp
und deren Massenversand gestoßen.

Aber genau "das" ist ein bißchen schwierig: ab wann wird die x-te SMS als "Belästigung" empfunden ? Zuweilen kann man einschätzen, wie "heiß" der Kunde ist und ich ihn per SMS zu einer Aktion "animieren" kann.

... allerdings ist das mE "hardselling" und kann zum Urteil "doofer, penetranter Makler" führen. :-)

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Sowas liesse sich ja vorher festlegen. Z.B. nur x SMS die Woche oder nur bei einer Übereinstimmung von ab 80% (bei Angeboten) usw.

Eine andere Sache die ich gerade sehr aufmerksam verfolge ist das Mobile Tagging. Ich denke da wird sich in Zukunft noch einiges tun. Wenn erstmal neue Endgeräte alle mit QR-Readern ausgestattet sind können damit schnell viele Infos bereitgestellt werden. Auf der Cebit stand ich abends bei einer Party vor der Tür und hab mich unterhalten. Nebenbei sah ich einen Spucki mit einem QR-Code. Musste ich natürlich sofort testen. Waren Infos zu einem Aussteller. Mit QR-Codes könnte man wunderbar Maklergalgen oder auch Anzeigen ausstatten und Basisdaten bereitstellen. Nicht mehr irgendwo Parkplatz suchen, hinlaufen und Telefonnummern aufschreiben, einfach langsamer fahren und scannen. Gibt da glaube ich einige Einsatzmöglichkeiten. Werde ich auch auf jeden Fall noch was zu schreiben.

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Ich will mich mal "outen": Ich bin gar kein Gegner des "hard- selling" ... und die per SMS o.Ä. ausgeübte Präsenz sehe ich gar nicht so negativ ... mein Problem sind die Informationen, die erbracht werden, ohne daß der Makler wirklich Kontakt zum Kunden bekommt.

Weißt Du, was "Expo-Tage" sind ?
Das sind die Tage, meist Montage, nach einer Verkaufs- anzeige, wo die "Doofen" unter den Maklern zig teure Expo- sées versenden, die Hannes mehr nur aus Langeweile abgefordert hat und in den Abfalleimer wirft. ;-)

Ich halte das "mobile tagging" für wirklich interessant - auch die Handy-Werbung - aber es darf den Interessenten nicht daran hindern, mit dem Makler in Kontakt zu treten.

Überspitzt formuliert:
Hannes Mehr scanned meinen elektronischen Prospekt, liest daran etwas Negatives und fährt weiter ... beim nächsten Haus muß er den altmodischen Makler anrufen, um mehr zu erfahren ... und der verkauft ihm das Haus. :-))

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Wenn nur die vollständigen Kontaktdaten und vielleicht noch ein paar Basisdaten enthalten sind, ist das ja nur hilfreich, hindert aber nicht an der Kontaktaufnahme mit dem Makler. Und selbst wenn keine Infos zur Immobilie selber mitgliefert werden wäre sowas hilfreich. Zum Telefon muss ja trotzdem gegriffen werden. Außerdem verdränkt so ein Code ja nicht unbedingt gleich die Telefonnummer vom Galgen, vom Plakat etc, sondern wird nur ergänzt.

Die Anzahl der Zeichen in einer SMS ist ja nun stark begrenzt. Mehr als ein paar Grunddaten passen da ja nicht rein. Und MMS verursachen beim Empfänger , je nach Inhalt, Kosten über die er keine Kontrolle hat.

Ein vollständiges Exposé per Code oder SMS/MMS anzubieten halte ich aber auch für gewagt.

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Klar - und ich glaube auch, daß sie dies "langfristig" durchsetzen wird. :-)

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Wie meisten liegt die Wahrheit in der Mitte.

Gerade die nachwachsende Kundengenration hat sich an Internet und mobile Lösungen gewöhnt - solche Sachen wie twitter tun ein Ähnliches.

Es ist gar nicht die Frage, ob das nötig ist. Über kurz oder lang werden Makler danach eingeschätzt.

Natürlich darf man nicht zum "lebenden prospket" werden aber das wissen ja noch nicht einmal alle Kollegen, die am Telefon sämtliche Auskünfte über den teppichboden des Kinderzimmers im 2. OG mitteilen. ;)

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Ich weiß nicht, ob es wirklich "die Mitte" ist. Man muß beiden Zielen gerecht werden: einerseits den technik- (und interent-)affinen Interessenten gerecht werden und andererseits darf man das Verkaufen nicht aus dem Auge verlieren.

In der Tat: mit vielen Angaben zur Immobilie hat man mehr Interessenten von der Besichtigung abgehalten als mit blöden pösen Maklern ;-)

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Die Frage ist ja nur: was ist sinnvoller viele Besichtigungen und am Ende schaut nicht sehr viel heraus. Oder lieber weniger Besichtigungen, dafür ernsthaftere Interessenten!

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... so häufig gab es keine "Immobilien-Touristen" - und selbst die stören nicht, wenn man sie zu einer (ersten) "Massen-Besichtigung" einlädt. Wenn man mehrerer Besichtigungen auf einen Tag im Abstand von 30 Minuten legt, ist es nicht dramatisch, wenn ein "Nicht-Ernsthafter" dabei ist oder den Makler versetzt - wenn er da erzeugt er auch auf die "Ernsthaften" Verkaufsdruck.

Jede "nicht-gefilterte" Info kann den Interessenten vom Anruf beim Makler abhalten, ohne daß dieser die Möglichkeit hat, Einwände auszuräumen. Zweischneideiges Schwert. :-(

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Ist es aber nicht so, wenn die Lage einmal für den Interessenten nicht in Frage kommt, dass es dann so ziemlich egal ist, welches Objekt auf dem Grundstück steht.

Und Mängel (zB alte Leitungen, altes Dach, ...) lassen sich heutzutage im Grunde auch nicht mehr schönreden!

Fühlt sich ein Kunde nicht wohler, wenn ihm so ziemlich alle nackten Tatsachen präsentiert werden und der nicht die Katze im Sack kauft?

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Fühlt sich ein Kunde nicht wohler, wenn ihm so ziemlich alle nackten Tatsachen präsentiert werden und der nicht die Katze im Sack kauft?

Nein, natürlich nicht !

Die "Katze im Sack" kauft er sowieso nicht ... das mag in Österreich anders sein, aber in Deutschland darf der Kunde die Immobilie besichtigen, bevor er zum Notar geht. :-))

Die Lage gibt er sowieso an aber jedes Detail kann einen Interessenten vom Kontakt abhalten .. und vllt. vom Makler ausgeräumt werden. Ich kann nur warnen: die Begriffe "lebender Prospekt" und "Expo-Tage" sind zwei der Apokalyptischen Reiter für Immobilienmakler.

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Natürlich werden in Österreich die Immobilien auch vorher besichtigt, oft sogar mehrmals! :-)

Welche Informationen gibst du dann aber als Makler an Interessenten weiter und welche nicht?

Nehmen wir an, ein Haus ist ziemlich sanierungsbedürftig! Wie umschreibst du den Zustand für den Interessenten? :-)

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Natürlich wird gesagt/beschrieben *sanierungsbedürftig*. Das ist ja auch kein Makel, sondern ein Vorteil, der sich auch im Preis niederschlägt. Dann gibt es die legendären Überschriften wie *Haus für Handwerker*

Es ist nie von Vorteil, die Erwartungen von Interessenten massiv zu unterlaufen aber das passiert doch idR auch nicht. Natürlich kann man nichts mit Interessneten anfangen, die nun gar nicht als Käufer in Frage kommen ... es sei denn *hüstel* man wollte sie in seine *hüstel* Interessentenkartei aufnehmen. ;-)

Daß bei der Besichtgung potentielle Kunden auftauchen, die trotz aller Hinweise (Preis, Bauzustand) erklären, sie hätten für 50.000 Euro auch eine Dachterrasse und eine Einbauküche in der Wohnung erwartet, ist nicht zu verhindern ... mE auch nicht relevant.

"Ernsthafte" Interessenten können im Gespräch vor-Ort überzeugt werden, Einwände zeugen vom "wirklichen" Interesse und ggfs. gibt es Mißverständnisse ... wenn sie gar nicht erst anrufen (und besichtigen) fällt das flach.

Wenn man nicht in Wien sitzt und im Voralberg ein Baugrundstück veräußern möchte, kann man auch mal eine Besichtigung machen... :-)

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Keine Frage, Besichtigungen sind das um und auf! Auf was wir anspielen ist nur, dass man als Makler doch sicher im Vorfeld bereits die Interessenten sortiert und auf gewisse Umstände hinweist!

Bist du dann auch kein Freund, dass Makler sehr viele Fotos von einem Objekt preisgeben?

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Klar, Fotos sind gut. ;-)

Wenn aber "Objekt-Fotos" so hilfreich, stellt sich die Frage, warum einige Anbieter (vor allem Bauträger) Rama-Fotos und nicht (nur) Detail-Fotos anbieten.

Fotos sind "verkaufstechnisch" hilfreich, wenn sie hilfreich sind: sie sollen zunächst den Kontakt verkaufen und deshalb wählt man die im jeweiligen Kontext besten Fotos ... die Automobilindustrie bringt auch kein Bild von Verkehrstoten in ihre Verkaufs-Prospekte.

Klar. Man soll nichts, gar nichts, nix vortäuschen. Man soll keine Erwartungen enttäuschen ... ansonsten liefern Fotos Werbung und keine Produktinformationen.

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Wahrscheinlich sind viele Sachen auch subjektiv. Dem einen gefällt es so, dem anderen so und es gibt keinen einzig richtigen Weg für Makler eine Immobilie zu vermarkten!

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Jeder hat so seine eigene Methode.

Mit schönen und vielen Fotos kann man ja auch Werbung für sich selbst machen. Und jetzt reden wir mal nicht über rechtliche Fragen - Stichwort Umgehung der Provision

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Inwieweit Werbung für sich selbst? Nix verstehen! :-)

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Je besser die Qualität der Fotos ist, desto eher besser kann man auch Kunden von sich selbst überzeugen. Es ist ja häufig so, daß Verkäufer einer Immobilie bevor sie einen Auftrag vergeben, überprüfen, wie der Makler bisher Objekte angeboten hat.

Wenn ich es HIER richtig verstehe, dienen Videos eher der Beeidnruckung von Verkäufern als daß sie Käufer überzeugen sollen. ;)

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Ist vielleicht ein bißchen zu puristisch. ;-)

Aber in der Tat werden "in Zukunft" Auftraggeber stärker auf die "Marke" des Immobilienmaklers schauen und auch darauf wie Immobilien angeboten werden.

Und JA, ich bin der Meinung, daß Videos vor allem den Makler, seine Dienstleistung "verkaufen" sollen.

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