Samstag, 16. Oktober 2010
Wer hat uns alles gegeben,
Sonne und Wind und die Provision ?
Die Partei, die Partei, die Partei !

Eine kleine deutsche Splitterpartei, die in dem einen oder anderen Parlament sitzt, die SPD, hat sich mit einer Pressemeldung zu Wort gemeldet:

Mieter und Käufer sollen im Hinblick auf die entstehende Makler- provision mit dem Vermieter oder Verkäufer gleich gestellt werden. Die Bundesregierung solle dazu einen Regelungsvorschlag formulieren, fordert die SPD-Fraktion in einem Antrag (17/3212). ... aufgrund der Tatsache, dass Makler mehrheitlich vom Vermieter oder Verkäufer beauftragt würde und er auch dessen Geschäfte tätige, seien Vermieter und Mieter gesetzlich zu gleichen Teilen an den Kosten des Maklers zu beteiligen. Entsprechendes gelte für Verkäufer und Käufer von Wohneigentum."

Quelle: http://www.bundestag.de/presse/hib/2010_10/2010_329/03.html

Ja, Jungs (und Mädels), dann macht mal. Es wäre doch interessant, ob dann auch gesetzlich eine Makler(mindest-)Courtage festgelegt werden soll. Aus verkaufspsychologischer Sicht, d.h. aus Sicht des seine Dienste anbietenden Immobilienmaklers ;-) , wäre es durchaus nützlich, wenn die sog. Innen- oder Verkäuferprovision als *Kosten für den Makler gerecht verteilen* beschrieben würde ...

Handicap für den Normalo-Makler ?
Die hiesige *Maklerquote* dürfte noch weiter sinken. Wer allerdings *heute* die Dienste eines Immobilienmaklers in Anspruch nimmt, dürfte *morgen* nicht unbedingt wg. 1-1,5% Courtage abspringen.

Vorteil ?
S.o. Der stotternde, mit dem Schinken nach der Wurst werfende Makler bekommt Vertriebs... äh... Argumentationsunterstützung. Nicht er will es so, sondern die Regierung, das Gesetz, quasi die Gerechtigkeit zwingt ihn geradezu, eine Verkäuferprovision anzunehmen.

Bedrohte Tierart:
Der Vermietungsmakler. Auf dem Wohnungsmarkt. Auf einem Verkäufermarkt mit starker Nachfrage.

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