Donnerstag, 14. Mai 2009
Wie war das mit den Franchisemaklern ?
Da wird anderswo berichtet, eine alte Makler-(Franchise-)Marke sei wieder on stage und werbe aktiv um neue Lizenznehmer.

Nur mal so in Erinnerungen schwelgend, ohne Namen zu nennen und rein subjektiv: Warum waren in den Neunzigern Franchiseunterneh- men nicht so erfolgreich, wie man es erwartet hatte ?

1.) Die Dominanz der bankennahen Makler
Dieses Argument wird angeführt, obwohl wir, gelle, eigentlich nur von *Sparkasse* und LBS reden. Die anderen Banken waren mit ei- genen Immobilienmaklern eher ... wie drücke ich es aus ... damals seltener anzutreffen.
(*planethome* sehe ich als eine Erfolgsgeschichte des neuen Jahr- tausends)

*Dr. Lübke* hatte einen guten Ruf in der Wohnungsprivatsierung Ostdeutschlands.

Bei den Bausparkassenmaklern stolperte man schon einmmal über die Jungs und Mädels von der *BHW* ... aber der Rest ? ... war sicherlich unglaublich kompetent und unglaublich fleißig ... ist aber zumindest mir nicht sonderlich aufgefallen.

Aber mal ernsthaft: Waren die Banken wirklich so scharf auf eige- ne Maklertöchter oder lag es an an der (strukturellen) Schwäche der Branche, daß man auf die Haustruppe nicht verzichten wollte ?

2.) All you can eat ...
Wer nichts wird, wird Wirt und ist auch dieses nicht gelungen, so macht er in Versicherungen. Und wenn auch das erfolglos blieb, so ging er zum Strukturvertrieb ...
... oder machte ein Maklerbüro auf.

Böse Menschen hatten den Eindruck, daß "die eine oder andere Franchisekette im Immobilienbereich", ihre Schwäche, mehr Lizenz- nehmer zu akquirieren und weiße Flecken auf der Landkarte abzu- decken, dadurch kompensieren wollte, daß sie Jedermann dazu einlud, eine Lizenz zu übernehmen.

Was bei System-Gastronomie zuweilen funktionieren mag, da dort Konzept, Handbücher und Ausbildung verfügbar sind, war vielleicht "nicht unbedingt" dazu angetan, Vertrauen in die (Franchise-)Makler im Besonderen und die Immobilienbranche im Allgemeinen zu wecken ...

... to be continued...

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