Samstag, 12. Juli 2008
Social Makeln

Aus gegebenem Anlaß, genauer gesagt, aufgrund eines Blog-Bei- trags von Mehr kommen wir zu- rück zum Gedanken des "Social shopping". "Wir kaufen, mieten, weil Leute, die wir kennen oder zumindest sympathisch finden, das auch tun.
http://www.immobilienportale.com/2008850-wohnungssuche-20/

Dieses ist noch nicht richtig aus den Stiefeln gekommen ... auch in Deutschland ist der kommerziell große Erfolg von social commu- nities bisher nicht zu erkennen.

Wir hatten vor ca. 9 Monaten auf die Diskussion in den USA verwiesen, und Gründe für eine Nutzung von Social Media ange- geben.

Ausgangspunkt für den o.z. Beitrag war eine von *Immobilienscout* entwickelte Idee zur Vereinfachung von immobilien- und Jobsuche.:

"Um eine passende Immobilie zu identifizieren, werden Freunde und Bekannte eingeladen ihre Wohnsituation mit Merkmalen wie Preis, Lage, Ausstattung zu beschreiben. (...) Es wird angenom- men, dass der Geschmack des engeren Freundeskreises auch dem des Suchenden entspricht."

Grundsätzlich ist ja nicht falsch anzunehmen, daß sich Menschen gerne a) vernetzen und b) einem guten Konsum-Hinweis folgen.

Allerdings: Wer beschreibt denn (massenhaft) seinen Wohnstil ? Das sieht wieder nach "Studi mit wenig Geld in teilsanierter Alt- bauwohnung" aus, der zwangsläufig noch keinen ausgeprägten Stil hat und demzufolge für das "Zielgruppen-Marketing" ausfällt. Ich glaube einfach nicht, daß "toleranter performer", bspw. die 34-jäh- rige Karrierejuristin, ausgiebig in einem Immobilienportal ausgiebig beschreibt, welchen Wohnstil sie hat.

... darüberhinaus bin ich der Meinung, daß das Image eine Stadtteils, einer Lage nicht von "Internet-Dikussion(en)" bestimmt wird.

Nicht vergessen: Derartige "Ideen" müssen bezahlt werden. Dann jammert ImmoWeltscout.net wieder, daß sie durch Investitionen seit 1848 keine Gewinne einfahren.... weshalb die Insertionskosten für Gewerbetreibende angehoben werden müssen. :-)

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